Salmrohr/Trier. FSV Salmrohr - VfR Borussia Neunkirchen (Samstag, 15.30 Uhr, Kunstrasenplatz) Besser als die Spieler dieser beiden Vereine kann man sich kaum kennen. Beim FSV Salmrohr spielt mehr als eine Handvoll ehemaliger Trierer, in Neunkirchen ist es nicht anders. Mit Neunkirchens Trainer Paul Linz kommt dann noch ein Gast ins Salmtal, der beim FSV und der Eintracht sowohl als Spieler als auch als Trainer agierte.
Für Linz ist es "kein spezielles Spiel, weil ich hier ein paar schöne Jahre hatte", aber er gibt zu: "Wir spielen doch alle lieber in vertrauter Umgebung als im Nirgendwo." Gleiches nimmt er auch von seinen Spielern an: "Die meisten Jungs kennen sich ja bestens. Das wird dem Spiel eine besondere Würze geben."
Dass der Aufsteiger derzeit noch vor seiner hoch gehandelten Truppe steht, überrascht ihn nicht: "Wir müssen uns noch finden, unser Gegner stellt dagegen ein eingespieltes Team." Linz ("Aus beiden Kadern zusammen könntest du eine gute Trierer Mannschaft machen") ist auch überzeugt: "Der FSV ist so gut, dass er am Ende der Saison unter den ersten sechs sein wird. Wir wollen versuchen, einen Punkt mitzunehmen."
Da ist vielleicht ein wenig Tiefstapelei im Spiel, aber ganz deutlich schwingt Respekt vor der Leistung mit, die die Elf von Trainer Robert Jung bisher geleistet hat. Der "Trainer-Oldie" der Oberliga wäre froh, endlich mal seinen kompletten Kader zur Verfügung zu haben. Gegen Neunkirchen, das Julian Bidon ersetzen muss, fallen Philipp Mies, Marc Mees, Christian Adams und die Langzeitverletzten Markus Schottes und David Wieber aus. Aber Markus Bauer und Andreas Hesslein sind wieder dabei.
Jung ist zwar selbstbewusst, weiß aber auch: "Auf uns kommt ein ganz dicker Brocken zu. Wenn Neunkirchen das spielt, was es kann, dann wird es ganz, ganz schwer zu punkten."
SF Köllerbach - SV Eintracht Trier 05 II (Samstag, 14.30 Uhr) Mit dem Stamm der zweiten Mannschaft tritt die U 23 der Eintracht in Köllerbach an, das sich seit dem Aufstieg vor zwei Jahren in der Liga etabliert hat. Mit den Plätzen vier und sechs gehörten die Saarländer jeweils zum oberen Drittel.
"Sie haben viel Qualität", weiß SVE-Coach Christian Mergens, "besonders in der Offensive." Mergens bedauert im Übrigen nicht, dass er von oben keine Spieler zu erwarten hat. "Natürlich ist es schwer für die Jungs, aber um zu lernen und sich zu steigern, müssen sie spielen. Und diese Chance haben sie natürlich uneingeschränkt, wenn keine Spieler aus der ersten Mannschaft dazukommen." Der Georgier Davit Bakhtadze (fünf Tore) ist immer noch brandgefährlich und hat mit Pascal Olivier und Serge Etong Dim adäquate Unterstützung. Auch Kapitän Daniel Magno hat es Mergens, der den erkrankten Christoph Anton ersetzen muss, angetan.
"Köllerbach hat klare Vorteile in puncto Routine und Cleverness", sagt Mergens, "wir müssen einen Weg finden, unsere Fähigkeiten in die Waagschale zu werfen."