Auf dem Weg nach oben

Sirzenich · Im Lokalderby trifft der Bezirksligaabsteiger am kommenden Sonntag auf den Aufsteiger SV Udelfangen. Trainer Jens Altenmüller wünscht sich Unterstützung von den Zuschauern und ein 3:0 Auswärtserfolg.

 Auf geht's zur nächsten Trainingseinheit. Jens Altenmüller ist guter Dinge, mit dem SV Sirzenich seine Ziele zu erreichen. TV-Foto: Edgar Breit

Auf geht's zur nächsten Trainingseinheit. Jens Altenmüller ist guter Dinge, mit dem SV Sirzenich seine Ziele zu erreichen. TV-Foto: Edgar Breit

Sirzenich. Ein Spiel mit Seltenheitswert. Die erste Mannschaft des SV Sirzenich trifft am Sonntag im Lokalderby auf den SV Udelfangen. Absteiger empfängt Aufsteiger. Der Tabellensechste aus Sirzenich hat bis dato auf fremdem Terrain noch kein Spiel verloren und befindet sich nach verkorkstem Saisonstart in der Kreisliga A nun langsam auf dem Weg nach oben. "Spätestens im zweiten Jahr möchte ich wieder in die Bezirksliga zurückkehren", formuliert der neue Trainer des SVS, Jens Altenmüller, mit Nachdruck sein Ziel. Als Nachfolger von Elmar Klodt - dem er über die Schulter schauen konnte - will er in dieser Saison eine homogene Truppe aufstellen, die dann mit der einen oder anderen Verstärkung im nächsten Jahr wieder angreifen soll. Altenmüller bevorzugt das schnelle Spiel nach vorne, "aber das klappt zurzeit noch nicht so gut."
Die zurückliegenden Erfolge lassen ihn aber zuversichtlich nach vorne blicken. "Vielleicht habe ich anfänglich zu viel Wert auf die Taktik gelegt und dabei den Spaßfaktor etwas vernachlässigt", gesteht Altenmüller selbstkritisch ein, ist aber zugleich froh, dass mit einer internen Umstellung auch der Erfolg zurückgekehrt ist und die Spieler wieder motiviert und mit Spaß bei der Sache sind. Ein Manko beim SVS ist die magere Heimbilanz. Anders als bei den Auswärtsspielen hat sich der Erfolg bei den Heimspielen noch nicht eingestellt. Hier wünscht sich der neue Coach auch etwas mehr Unterstützung von den Zuschauern. Mit dem offenen Schlagabtausch am vergangenen Sonntag gegen Tabellenführer TuS Schillingen dürfte sich der SVS aber wieder in die Herzen seiner Fans gespielt haben.
Nachwuchs willkommen


Für den studierten Wirtschaftsmathematiker, der sich in einer Ausbildung zum Unternehmensberater befindet, liegt in der Jugend schließlich die Zukunft des Fußballs. "Mit Jörg Bettendorf hat der SVS jetzt einen Jugendkoordinator, der den Motor wieder ins Rollen bringt", hofft Altenmüller künftig auf mehr Verstärkung aus den eigenen Reihen.
Er hat selbst mit vielen seiner jetzigen Schützlinge in den letzten Jahren zusammengespielt, musste jedoch nach mehreren Knieoperationen seine Fußballschuhe an den Nagel hängen. "Von draußen sieht man eh mehr und kann gezielt eingreifen", nennt Altenmüller seine Philosophie.

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