Ballgeflüster: Turbulenzen auf der Trainerbank

Region · Der harte Winter bringt Bezirksliga-Aufholjagd der Auwer an die Spitze ins Stocken.

"Bei uns lagen am Montag noch sieben Zentimeter Schnee. Wir konnten noch keine vernünftige Trainingseinheit absolvieren", muss Schneifel-Trainer Robert Juchems nach wie vor improvisieren. Nach dem Remis in Bitburg und dem Sieg in Thomm befürchet Juchems, dass die Hatz auf den Spitzenreiter ins Stocken gerät. Freuen durfte sich Juchems am Sonntag über das gelungene Comeback von Torjäger Frank Arimond. In Osburg gelang dem 28-Jährigen bei seinem ersten Bezi-Einsatz seit November 2008 gleich ein Doppelpack.

Die Turbulenzen auf der Trainerbank scheinen den Bitburger Bezirksliga-Kickern wenig auszumachen. Mit 1:0 gewann der Tabellendritte - wenn auch glücklich - unter der Interimsregie von Arno Kömen in Föhren. Nachdem bekannt wurde, dass sich der Verein im Sommer nach einem neuen Trainer umsehen wollte, traten Trainer Udo Jutz und Assistent Tom Walter zurück. "Wir hatten keine Wahl; für uns war keine andere Lösung möglich", schied Jutz schweren Herzens. Gerüchte, nach denen bereits ein neuer Trainer gefunden worden sei, wollte der Verein nicht bestätigen. (J.W.)

Den vergebenen Chancen, noch in den Titelkampf eingreifen zu können, trauert Salmrohrs Mittelfeldass Michael Mayer-Nosbüsch nach. "Wir hätten nochmals oben angreifen können", sagt der 26-Jährige, wenn wir wenigstens das erste Rückrundenspiel gegen Morbach gewonnen hätten.

Entwarnung für Erwin Bradasch. Der 28-Jährige, der über die U 23 wieder für die erste Mannschaft der Eintracht aufgebaut wird, war am Sonntag gegen Wirges wegen einer Blessur im Adduktorenbereich ausgewechselt worden. Am Dienstag gab Trainer Reinhold Breu Entwarnung: "Das war eine prophylaktische Maßnahme." Bradasch war fast ein Jahr lang verletzungsbedingt ausgefallen und wird jetzt wieder an sein altes Niveau herangeführt. "Wenn du ein Jahr verletzt warst, brauchst du auch ein Jahr, bis du dein altes Niveau erreicht hast", erinnert Breu an die altbekannte Faustformel.

Die ersten Gehversuche nach seinem Kreuzbandriss im vergangenen Jahr stehen auch Rodalec Souza bevor. Der Salmrohrer Mittelfeldspieler "kann vielleicht am Wochenende gegen Montabaur sein Comeback feiern" (Salmrohrs sportlicher Leiter Friedhelm Rach). Aber, was für Bradasch gilt, das gilt auch für Souza. Bis zum Erreichen seiner Bestform werden alle Beteiligten Geduld aufbringen müssen. (wir)

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