Co-Produktion der Altmeister

Hinzerath · Auf dem neuen Hinzerather Rasenplatz gelang der SG Hundheim/Hinzerath das Kunststück, gegen den Derbykonkurrenten aus Bischofsdhron einen 0:1-Rückstand in einen 3:1-Sieg umzuwandeln. Die Routiniers wurden zu Matchwinnern und sorgten für die erste Saisonniederlage der enttäuschenden Gäste.

 Sven Gutweiler von der SG Hundheim (links, gelbes Trikot) bewahrt den Ball vor Andreas Mettler von der SG Bischofsdhron. TV-Foto: Klaus Kimmling

Sven Gutweiler von der SG Hundheim (links, gelbes Trikot) bewahrt den Ball vor Andreas Mettler von der SG Bischofsdhron. TV-Foto: Klaus Kimmling

Hinzerath. Bischofsdhrons Spielertrainer Michael Herges fasste die für ihn enttäuschende Partie nach einem kurzen Auslaufen seiner Mannschaft zusammen: "Wir haben nicht genügend Qualität auf den Platz gebracht und nie ins Spiel gefunden. Die Niederlage geht vollkommen in Ordnung." So wurde der erste dreifache Punktverlust für die Bischofsdhroner Himmelsstürmer zu einer wahren Standortbestimmung.
Dabei hatte für den Tabellendritten alles verheißungsvoll angefangen. Als Denis Rustige einen Freistoß direkt an den Innenpfosten setzte und der Ball im Netz zappelte, stand es nach drei Minuten schon 1:0 für Bischofsdhron. Doch der Auftakt nach Maß brachte keine Sicherheit, weil Hundheim geradezu darauf brannte, mit einem Erfolg in der Spitzengruppe der Liga zu bleiben.
Der starke Kevin Lengert stand im Anschluss zweimal kurz vor dem Ausgleich. Bischofsdhrons Kevin Schömer hatte kurz danach nur noch Hundheims Keeper Markus Gauer vor sich, als er einen Lapsus von Thomas Greber ausnutzte, scheiterte aber am reaktionsschnellen Gauer, der seinen linken Arm rechtzeitig oben hatte.
In der Folgezeit wurden die Gastgeber immer stärker, kamen durch Kevin Weber zu weiteren guten Möglichkeiten, doch erst Lengerts Ausgleichstreffer rückte die Kräfteverhältnisse wieder gerade. Dieser hatte eine butterweiche Flanke mit einem Kopfball gegen die Laufrichtung des Torwarts unhaltbar verwandelt.
Spielerisch hochklassig war die Partie in keiner Phase, doch kampfbetont, spannend und intensiv allemal. Noch vor der Pause hatte Hundheims Kapitän Heiko Pfeiffer die längst überfällige Führung auf dem Stiefel, vergab aber freistehend.
Das Niveau fiel nach dem Wechsel stark ab.. Als das Hundheimer Sturmduo Weber/Lengert gegen die Altmeister-Duo Alex Eck und Michael Eck ausgetauscht wurde, wurden die Hundheimer Aktionen zwingender. Erst verpasste der 41-Jährige Alex Eck denkbar knapp, doch zehn Minuten später führte die Co-Produktion mit Spielertrainer Michael Eck zum Hundheimer Erfolg. Michael Eck hielt beim Schuss von Alex Eck den Fuß zum 2:1 hin und wenige Szenen später schloss Michael Eck mit einem trockenen Schuss von der Strafraumgrenze ins untere Eck zum entscheidenden 3:1 ab. Der Hundheimer Sieg wurde faktisch zur Chefsache erklärt. "Es war ein verdienter Sieg, weil wir die besseren Chancen besaßen, mehr Druck ausübten und den Gegner in der zweiten Hälfte beherrschten. Persönlich habe ich auch noch nie gegen Bischofsdhron verloren. Jetzt bleiben wir oben dran", sagt ein sichtlich zufriedener Hundheimer Spielertrainer Michael Eck.
SG Hundheim: Gauer - Zerwes, Altmeier, Greber, Benzel - Pfeiffer, Igel, S. Gutweiler (70. Bach), D. Gutweiler - Lengert (46. A. Eck), Weber (75. M. Eck).
SG Bischofsdhron: Rauls - Kopilji, Meier, Hunold - Herges - Mettler, Martini, Schweigerer (75. Boschet), Rustige - Groß - Schömer (80. Müller).
Tore: 0:1 Rustige (3.), 1:1 Lengert (30.), 2:1 Michael Eck (82.), 3:1 Michael Eck (90.+1)
SR: Ruster (Niederbrombach) - ZS: 150

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