Das letzte Gastspiel auf dem Tivoli

Bei seinem letzten Gastspiel auf dem altehrwürdigen Aachener Tivoli will der 1. FC Kaiserslautern heute Abend (17.30 Uhr/ Premiere) seine Chancen auf den Aufstieg in die erste Fußball-Bundesliga wahren. Für den scheidenden FCK-Kapitän Axel Bellinghausen soll die bislang vergebliche "Mission impossible" in letzter Sekunde noch zu einem glücklichen Ende geführt werden.

Kaiserslautern. (jüb). Es ist noch eines der wenigen "richtigen" Fußballstadien mit direktem Kontakt zu den Fans, mit Hexenkessel-Atmosphäre, aber auch mit unübersehbaren baulichen und umfeldbedingten Mängeln: das Aachener Tivoli. In der neuen Saison wird es einer modernen, zeitgemäßen Fußball-Arena weichen. Für den 1. FC Kaiserslautern könnte der "Fußball-Tempel" in der Grenzregion zu Holland aber noch einmal zum "Theater der Träume" werden. "Ich werde alles geben für diesen Verein in den letzten drei Spielen, und dann werden wir sehen, was dabei herauskommt", sagt Kapitän Axel Bellinghausen, der in der kommenden Saison das Trikot des FC Augsburg tragen wird.

"Das Gesamtpaket stimmt für mich in Augsburg. Deswegen, und weil ich jetzt schon vier Jahre hier bin, will ich etwas Neues probieren", sagt der kampfstarke Linksfüßler, der noch in der letzten Lauterer Bundesliga-Saison von Fortuna Düsseldorf auf den Betzenberg kam und dort in dieser Zeit das verkörperte, was man in der Pfalz sehen will: Einsatz, Kampfgeist, niemals Aufgeben, Herzblut. "Wir wissen alle um die Chance, die wir noch haben nach den Ergebnissen des Wochenendes. Wenn wir es jetzt nicht mehr probieren, wann dann?" "Unser Restprogramm ist schwer, aber die anderen spielen auch noch gegeneinander. Und geschenkt bekommen wir sowieso nichts in den letzten drei Spielen", sagt Interimstrainer Alois Schwartz, der mit der Mannschaft, die er insgesamt viermal von der Bank aus trainieren darf, neben der Alemannia noch zu Hause auf den MSV Duisburg und zum Saisonfinale in Freiburg auf den bereits als Aufsteiger feststehenden SC trifft. "Physisch ist die Mannschaft topfit, daran liegt es nicht. Was uns jetzt allein nach vorn bringt, ist geistige Frische und Unverkrampft heit", sagt der 42-Jährige, der am Freitagabend beim 1:0 gegen den FC Augsburg einen glänzenden Einstand als Zweitliga-Trainer feierte.

Der zweite erfolgreiche Schritt soll heute in Form des nächsten Dreiers bei der Abschiedstournee auf dem Tivoli folgen.

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