Das Spielführerporträt: Tobias Bader

Mainz/Morbach · In unserer wöchentlich erscheinenden Reihe "Das Spielführerporträt" geht es heute um den Kapitän des B-Ligisten SG Bischofsdhron/Gornhausen, Tobias Bader. Der gebürtige Hochsauerländer stand dem TV Rede und Antwort.

 Tobias Bader ist Kapitän bei der SG Bischofsdhron/Gornhausen. Foto: privat/Verein

Tobias Bader ist Kapitän bei der SG Bischofsdhron/Gornhausen. Foto: privat/Verein

Mainz/Morbach. Seit der Winterpause der vergangenen Spielzeit ist der 24-jährige Tobias Bader Spielführer beim B-Ligisten SG Bischofsdhron. In den vergangenen Jahren war es nie leicht, den Verein ohne Probleme in der B-Liga zu halten. Doch seit der Installation von Spielertrainer Michael Herges hat der Club einen Quantensprung vollzogen, hat sich im gehobenen Mittelfeld etabliert. "Ich bin sehr begeistert und hatte es nicht erwartet, dass wir so gut da oben mitspielen können", sagt Tobias Bader, der am liebsten im Hintergrund agiert. Seine Spielführerrolle sieht er so: "Ich will einfach nur eine gute Arbeit auf dem Platz machen. Es ist zudem wichtig, immer ein positives Vorbild zu sein und entsprechenden Ehrgeiz zu entwickeln."
Der gebürtige Schmallenberger aus dem Hochsauerland hofft, mit der SG am Ende auf Platz vier zu landen. "Auch wenn der Aufstiegszug ohne uns abgefahren ist, wollen wir den Spaß am Fußball weiter leben und noch ein, zwei Plätze nach oben", sagt der noch ledige und in Mainz BWL studierende Allrounder. Befragt nach seinen Perspektivzielen, sieht sich Bader noch nicht am Ende der Fahnenstange. "Ich habe den Wunsch, noch einmal Rheinlandliga zu spielen, wenn es der Beruf zulässt." Das könnte er am besten in Morbach realisieren, doch bis zur Winterpause der kommenden Saison habe er seinem jetzigen Verein zugesagt.
Unter Arno Michels viel gelernt


Tobias Bader hat relativ spät mit dem Kicken angefangen, blieb bis Ende der B-Jugend bei der JSG Morbach, wechselte in der A-Jugend nach Thalfang. Nach dem Übergang in den Seniorenbereich durfte er zwei Jahre lang die professionelle Arbeit von Arno Michels (heute Co-Trainer beim Bundesligisten FSV Mainz 05) kennen- und schätzenlernen. Später dann wechselte er aus beruflichen und Studiengründen zum SV Mainz-Gonsenheim und spielte dort Bezirksliga. Vor eineinhalb Jahren dann kehrte er in den Hunsrück zurück und schloss sich dem SV Bischofsdhron an. Freunde aus früheren Morbacher Zeiten hatten ihn vom engagiert geführten Verein überzeugt. Von Arno Michels hat sich der sympathische und ehrgeizige Kapitän einiges abgeschaut, spricht spezifische taktische Verhaltensweisen als Verteidiger an. Sein Lebensmotto entspricht seinem Charakter: Das Wichtigste sei, dass man Ziele hat. "Das gilt sowohl im sportlichen als auch im beruflichen Leben, dass man was vor Augen hat, worauf man hinarbeiten kann." Nach sechs Semestern hat er jetzt seine Bachelorarbeit abgeschlossen, hofft auf ein Engagement in der Region. Neben dem Hobby Schwimmen nennt der Athlet die familieninternen Leichtathletik-Duelle mit seinem Bruder auf der Kurzstrecke als seine Steckenpferde. L.S.

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