"Der Anfang ist gemacht"
Die ersten drei Punkte der neuen Saison konnte die SG Wallenborn mitnehmen. Für deren Trainer Günther Mehles ist das aber lediglich der Anfang. Am Freitag kommt der Tabellenführer nach Wallenborn.
Wallenborn. "Der Sieg beim starken Aufsteiger in Neunkirchen war hart erarbeitet. Wir sind erst mal froh, drei Punkte zu haben. Jetzt gilt es, die Reserven weiter aufzudecken, um mit mehr Esprit und Engagement gegen Ahbach zu bestehen", fordert SG-Coach Mehles nachdrücklich. Als Saisonziel gibt Mehles folgendes Credo aus: "Wir sind kein selbsternannter Titelfavorit, wollen aber schon oben mitspielen. Jetzt schon Prognosen abzugeben, wäre sicherlich verfrüht und unpassend."
Wallenborn: Keine Stammplatz-Garantie
Er schätzt besonders die kollektive Stärke seines Teams enorm hoch ein: "Bei uns gibt es trotz namhafter Spieler keine sogenannten Stars, der Star ist die Mannschaft, und so halten wir es auch beim Spielaufbau und binden jeden Spieler aktiv mit ein", erläutert Mehles und äußert unmissverständlich: "Es gibt keine erste Elf. Die Mannschaft stelle ich ausschließlich nach leistungsmäßigen Gesichtspunkten und den Trainingseindrücken auf." Die Quittung für eine mangelhafte Einstellung oder überhebliches Herangehen gab es beim Pokalspiel gegen den B-Liga-Aufsteiger aus Gerolstein, als man ohne "Gesicht zu zeigen" rausflog. Doch die Mannschaft, der Trainer und das Umfeld hoffen am kommenden Freitag unter Flutlicht auf eine Fortsetzung der gelungenen Saison-Ouvertüre. "Ahbach besitzt eine erfahrene und kampfstarke Mannschaft, die in der Vorsaison sicher unter Wert platziert war. Sie kommen mit der 6:0-Empfehlung aus dem Udler-Spiel zu uns. Da müssen wir höllisch aufpassen.
Klare Vorstellungen für kommenden Freitag
Wir spielen kontrollierte Offensive, wollen mit spielerischen Mitteln zum Erfolg kommen und hinten wenig zulassen. Gewinnen wir, dann wird man sehen, wo die Reise im Herbst hingehen wird."
Der Gegner aus Ahbach ist erster Tabellenführer der noch jungen Saison. Das überraschend klare 6:0 gegen Udler II dürfte bei den Leudersdorfern Begehrlichkeiten geweckt haben. "Wir kamen gut in die Zweikämpfe, haben Ball und Gegner laufen lassen und haben zum richtigen Zeitpunkt die Tore gemacht", lässt Trainer Ludwig Clausen die Partie kurz Revue passieren. "Wenn man vor der Pause einen Elfmeter zugesprochen bekommt und eine Minute nach der Pause das 3:0 macht, kann man schon vom Optimum sprechen. Doch Wallenborn ist ein anderes Kaliber, die gehen Tempo und haben erfahrene Leute in ihrem Kader", sagt Clausen, der mit einem recht dünnen Kader einen guten Mittelfeldplatz anstrebt. Thomas Schüler hat bereits doppelt getroffen, der junge Sebastian Bauer lässt hoffen. Zu den Säulen des Teams zählen neben Peter John, der die Abwehr dirigiert, Torsten Maurer, Christian Junker und der für den Sturm umfunktionierte Daniel Maurer. Torwart Jörg Rinken genießt das Vertrauen der Trainer. "In Wallenborn haben wir nichts zu verlieren. Gehen wir beherzt in die Zweikämpfe und agieren aus einer gesicherten Defensive heraus, dann haben wir eine Chance, hier Remis zu spielen", lässt Clausen sein Credo raus.