Der Optimismus ist zurück

Salmrohr · Zwei Kreuzbandrisse innerhalb von zwei Jahren muss man erst einmal wegstecken. Markus Schottes hat das getan. Seit dem Winter ist der Eifeler, der als verletzter Spieler von Eintracht Trier zum FSV Salmrohr wechselte, wieder im Training und fasst allmählich auch Fuß.

Salmrohr. "Ich bin wieder optimistisch", sagt Markus Schottes, "ich merke von Training zu Training, von Spiel zu Spiel, dass es jeden Tag ein bisschen besser wird." Schmerzen hat der Fußballer vom Oberligisten FSV Salmrohr nach der langen Reha ohnehin keine mehr, Defizite gibt es natürlich noch "in puncto Spritzigkeit und Sicherheit im Kombinationsspiel".
Als er sich den zweiten Kreuzbandriss zuzog, war ja nicht nur die Karriere gefährdet, sondern auch das Berufsziel. Schottes, der aus Salm in der Eifel stammt, studiert Sport und Geografie auf Lehramt. Zusammen mit Johannes Kühne, seinem Teamkameraden, "mit dem ich auch in einer WG wohne."
Die gesamte Vorrunde war "Schotti", wie er von seinen Mitspielern gerufen wird, außer Gefecht gesetzt. Geduld war angesagt. "Ich habe das ganz gut hingekriegt, weil ich ein Teil der Mannschaft war, obwohl ich nicht eingesetzt werden konnte", sagt er heute. Er sieht diesen Faktor auch als ein Indiz dafür, dass es im Team stimmt: "Die Kameradschaft ist wirklich großartig", sagt der 25-Jährige, der seinen bisher größten Erfolg feierte, als er 2005 Teil der Trierer U 19 war, die unter Trainer Michael Prus den Aufstieg in die Bundesliga schaffte.
Die Spiele in dieser Liga wird er nicht vergessen, obwohl sein Naturell ihn eher nach vorne schauen lässt: "Ich glaube, dass wir nach dieser Saison, die für einen Aufsteiger schon ganz gut war, eine noch bessere dranhängen können." Sein Vertrag in Salmrohr läuft noch ein Jahr. Ein bisschen weniger Verletzungspech ("Das war schon heftig in dieser Saison") und "die eine oder andere Ergänzung für den Kader, dann können wir richtig mitmischen", sagt er.
Daumen drücken für die Eintracht


Dass sie dazu in der Lage sind, haben sie in der noch laufenden Spielzeit mehrfach bewiesen. Vielleicht wäre es allein mit Schottes, der mit sechs Jahren in Wallenborn das Kicken begann, schon besser gelaufen. Der nur 173 Zentimeter große Mittelfeldspieler ist ein technisch starker, schneller Akteur mit dem Blick für den freien Mann.
"Ich hoffe, dass wir in der kommenden Saison mehr Qualität haben, wenn wir gefordert sind, das Spiel zu machen", sagt er. Dass es beim FSV im Team so harmonisch zugeht, führt er darauf zurück, "dass die meisten sich schon seit Jahren kennen." Der Trierer Eintracht drückt er übrigens nach wie vor die Daumen: "Ich hoffe, dass sie heute Abend im Pokal gegen Koblenz weiterkommen."

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