Fell. (tok) Nahezu alle Vereinsvertreter hatten die Fortuna aus Fell vor der Saison als Topfavoriten auf dem Zettel. Nach dem fünfzehnten Spieltag belegt der SV jedoch nur Rang sechs und hat acht Punkte Rückstand auf Tabellenführer Schweich II.

Vor allem in der Anfangsphase der Saison ließen die Feller viele Punkte liegen. "Vielleicht war die Bürde des Topfavoriten für unsere jungen Burschen etwas zu viel", glaubt der Vorsitzende Günter Kronz. "Einige haben vielleicht geglaubt, dass das ein Selbstläufer wird." Hinzu kam dann auch noch Verletzungspech, da mit Andreas Diendorf, Johannes Lorscheider und Jürgen Spieles gleich drei Stammspieler pausieren mussten.

Doch obwohl lediglich Spieles mittlerweile wieder fit ist, schaffte die Fortuna in den vergangenen Wochen die Wende. 13 Punkte aus fünf Spielen sorgten für einen Sprung vom zehnten auf den sechsten Platz. "Unser Trainer Gregor Steffes hat gut mit der Mannschaft gearbeitet. Auch als wir nicht so viele Punkte geholt haben, hat er immer an die Jungs geglaubt", lobt Kronz den Coach.

Der Vorsitzende will, dass ein Team "ganz oben mitspielt"

Nun können die Feller die gute Trainingsarbeit auch wieder in Punkte ummünzen und schafften zuletzt sogar drei Zu-Null Siege. Das bringt auch den Glauben an die eigene Stärke zurück: "Wir haben die Saison noch nicht abgehakt, auch wenn die Differenz zur Spitze relativ groß ist. Sollten wir es schaffen, noch sechs Punkte aus den letzten beiden Hinrunden-Partien zu holen, stehen wir wieder ganz gut da", glaubt der Vereinsvorsitzende.

Dabei sehe man sich selbst gar nicht als Topfavoriten. Dennoch ist das Ziel klar: "Wir wollen ganz oben mitspielen und können das immer noch schaffen. Ob es dann am Ende noch zum Aufstieg reichen kann, muss man sehen", so Kronz. Wenn die Mannschaft den Schwung aus den vergangenen Wochen mitnehmen kann, ist mit dem SV Fortuna Fell sicher zu rechnen.