Die Eifel gibt den Ton an
Die Fußballer im Spielkreis Mosel starten am Wochenende in die neue Saison. Im Kreisliga-Oberhaus kommen die großen Favoriten diesmal aus der Eifel. Die Mannschaften aus Binsfeld, Wittlich und Hetzerath machen aus ihren Bezirksliga-Ambitionen keinen Hehl.
Binsfeld/Wittlich. Die Spielgemeinschaft aus Binsfeld und Niederkail ist ein Phänomen. Keine andere Mannschaft spielt in der Kreisliga A so konstant oben mit wie die Elf von Trainer Rudi Jung. Die Eifeler erreichten im Mittel der vergangenen acht Spielzeiten alle zwei Jahre Platz zwei in der Tabelle - nur der ganz große Coup blieb ihnen immer verwehrt.
Mit einem fast unveränderten Kader wagt das Team nun den nächsten Versuch: Wichtige Spieler sind an Bord geblieben, nur Martin Lexen hat den Klub wie erwartet verlassen.
"Die Vorbereitung ist sehr gut verlaufen, und wir wollen es diesmal wirklich packen", erklärt der sportliche Leiter Wolfgang Kasel im Gespräch mit dem TV. Gespannt ist er ganz besonders auf das erste Spiel am Sonntag: "Die SG Landscheid ist für uns der unbequemste aller Gegner."
Titelantwärter Nummer zwei ist der SV Wittlich. Die Säubrenner mussten die Bezirksliga vor vier Jahren verlassen und hegen seit langem den Wunsch, endlich wieder dorthin zurückzukehren. Schon im Frühjahr zeigte das Team von Trainer Horst Kropp regelmäßig Spitzenleistungen - offensichtlich auch beflügelt vom neuen Kunstrasenplatz.
Die Vorbereitungsphase sei diesmal verheißungsvoll verlaufen, lautet es aus der Kreisstadt. In der vergangenen Woche mussten sich die Wittlicher zwar mit 2:4 im Rheinlandpokal dem FSV Salmrohr geschlagen geben. Der Zwei-Klassen-Unterschied sei gegen den Oberligisten aber über weite Phasen des Spiels nicht erkennbar gewesen.
Neben der SG Binsfeld und dem SV Wittlich gehört naturgemäß außerdem Bezirksliga-Absteiger SV Hetzerath zum Favoritenkreis. 2007 war der Verein nach einer Traumsaison aufgestiegen und hatte es sich gerade gemütlich gemacht in der Bezirksliga. So schnell wie möglich soll es nun wieder zurückgehen ins überkreisliche Geschäft.
Den erweiterten Favoritenkreis bilden die üblichen Verdächtigen: Die Reserve des FSV Salmrohr enttäuschte zwar in der Vorsaison, steht aber dennoch bei nicht wenigen im Kreis weit oben auf der Rechnung. Der SV Zeltingen-Rachtig kann mit seiner Offensivabteilung um Florian Blesius, Max Keller und Dennis Dusemund jeden Gegner in die Knie zwingen. Der SV Niederemmel gönnte sich nach dem Bezirksliga-Abstieg zuletzt eine Verschnaufsaison, will aber mit neuem Trainer nun auch wieder oben mitmischen.
