Die einen zittern, die anderen nicht

Dreis/Bernkastel-Kues · Die Neuen in der Kreisliga A sind unterschiedlich im Oberhaus des Fußballkreises angekommen. Während Bernkastel-Kues stark zu kämpfen hat, läuft es beim SV Dreis besser.

 Jubel nach der gewonnenen Meisterschaft 2011 beim SV Dreis: Das Team hat sich in der A-Liga besser zurechtgefunden als die Aufsteiger aus Bernkastel-Kues. Foto: Verein

Jubel nach der gewonnenen Meisterschaft 2011 beim SV Dreis: Das Team hat sich in der A-Liga besser zurechtgefunden als die Aufsteiger aus Bernkastel-Kues. Foto: Verein

 Hier grinsen sie noch: Die Aufsteiger der Spvgg Bernkastel-Kues am Ende der vergangenen Saison. Die Moselaner müssen in der A-Liga um den Klassenerhalt kämpfen. Foto: Verein

Hier grinsen sie noch: Die Aufsteiger der Spvgg Bernkastel-Kues am Ende der vergangenen Saison. Die Moselaner müssen in der A-Liga um den Klassenerhalt kämpfen. Foto: Verein

Dreis/Bernkastel-Kues. Die Zwischenbilanz für die Spvgg. Bernkastel-Kues liest sich mit zehn Punkten aus zehn Spielen für eine Mannschaft, die sich kaum verstärkt hat, noch relativ gut. "Unsere Erwartungshaltung war vor der Saison aufgrund des fast identischen Kaders aus der Aufstiegssaison in der C-Liga sehr gering. Wir wollen uns so teuer wie möglich verkaufen - für uns geht es um den nackten Klassenerhalt", sagt Trainer Alfred Weyland. Er räumt ein, dass "wir vom Punktekonto her im Soll stehen, haben aber in einigen Spielen brutales Lehrgeld zahlen müssen". Vor allem das 1:7 gegen Traben-Trarbach und das jüngste 0:6 in Klausen stecken dem erfolgreichen Vereinstrainer noch in den Köpfen. "Wir führten gegen Traben-Trarbach 1:0, haben dann vor der Halbzeit den Ausgleich bekommen, stellen uns dann naiv an und fangen in zehn Minuten vier Gegentreffer. Da sollst du noch ruhig bleiben." Für Weyland wird der Abstiegskampf bis zum Schluss gehen. "Wenn bei uns der Kader komplett bleibt, können wir mithalten, doch wehe es kommen Verletzungsprobleme dazu. Da wir nur zwölf Spieler mit A-Liga-Format besitzen und keine gute Bank haben, könnte es dann schwierig werden", sagt "Pete" Weyland. Die Mannschaft glaube an ihr Ziel. "Die Trainingsbeteiligung ist gut - die Spieler sind selbstkritisch nach Niederlagen und können ihr Leistungsvermögen realistisch einschätzen. Gelingt es uns, bei den Heimspielen zu punkten und auch mal auswärts was mitzunehmen, ist der Ligaverbleib drin. Ein Klassenerhalt wäre höher einzuschätzen als die beiden Aufstiege vorher", betont Weyland, der bis Ende der Hinrunde noch sieben Punkte holen will.
Beim Mitaufsteiger aus Dreis stellt sich die Sachlage wesentlich besser dar. Die Mannschaft von August Schlotter steht derzeit auf Platz acht, hat sich nach dem deutlichen 6:2-Erfolg über Zeltingen-Rachtig nach vorn geschoben, auch wenn beim 0:2 in Niederkail zuletzt die Mannschaft keine Bestform zeigte. Dem SVD kommt dabei die gute Trainingsbeteiligung zugute. "Zudem hat August Schlotter die Mannschaft in die Verantwortung genommen, duldet keinerlei Nachlässigkeiten in der Vorbereitung auf die Spiele", sagt der Sportliche Leiter Kurt Traut. "Die Mannschaft wusste, dass in der A-Liga härter und schneller gespielt wird und so hat der Trainer auch die Mannschaft eingestellt. Das Team ist stärker als vor drei Jahren und hat das Zeug, die Klasse frühzeitig zu halten", meint Traut, der vor allem im Offensivbereich einen großen Sprung ausmacht. "Wir sind nach vorne schwerer auszurechnen. Bei uns schießen auch die Abwehrspieler Tore - es gibt keinen ausgemachten Torjäger. Zudem haben wir mit Jens Schumacher nicht nur einen erfahrenen Co-Trainer als Manndecker stehen, sondern auch einen, der mal verbal dazwischenfunkt. Dieser sagt klipp und klar, dass die Mannschaft erst mal gegen den Abstieg spielt, bevor sie an etwas anderes denken soll", betont der sportliche Leiter, der bis zum Winter noch acht Punkte holen will. Gelingt den Dreisern dieses Vorhaben, könnte es den einen oder anderen Neuzugang geben. Doch bis dahin sollen noch einige "beruhigende Zähler her".

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