Die fantastischen Vier: Bayern München, VfB Stuttgart, Hertha BSC Berlin und VfL Wolfsburg

Spannender geht's kaum: Noch vier Bundesliga-Clubs haben die Möglichkeit, am 23. Mai die deutsche Meisterschaft zu feiern. Vier TV-Redakteure erklären, wer ihr Favorit im Titel-Endspurt ist und warum genau der das Rennen machen wird.

Na ja, Hertha-Fan war ich nie, aber beim Blick aufs Restprogramm kann man nur sagen: Bringt die Meisterschale schon mal nach Karlsruhe! Denn die Hauptstädter haben mittlerweile wieder einen Trumpf: Andrej Woronin. Derjenige, der die Hertha erst dahin schoss, wo sie jetzt steht, ist wieder dabei. Den Grundstein zum Titel legen die Berliner gegen Schalke, dann folgt ein lockerer Erfolg bei den dann abgestiegenen Karlsruhern. Und da sowohl Bayern als auch Wolfsburg sich bis dahin noch ein Remis leisten, ist Hertha Meister - ganz einfach, oder? Apropos Schalke: Immer wieder heulen die "Königsblauen", dass sie seit 1958 auf den Titel warten müssen. Was soll denn die Hertha sagen? Die wurde 1931 zum letzten Mal Meister. Okay, Wolfsburg war es noch nie - aber das hat man Felix Magath zu verdanken, dass es auch dabei bleibt. Björn Pazen

Klar! Stuttgart hat die miesesten Aussichten auf den Titel. Aber so ähnlich heißt's ja: Wenn drei sich streiten, freut sich der Vierte. Der VfB ist gemeinsam mit Wolfsburg die beste Rückrunden-Mannschaft, stand aber viel weniger im Fokus als der Tabellenführer. Die Schwaben haben nicht nur weniger Druck als der Noch-Spitzenreiter, sondern auch das angenehmere Restprogramm. Mit einem Sieg gegen Cottbus wird sich Stuttgart schon am Samstag auf Platz drei oder sogar zwei vorarbeiten. Am letzten Spieltag kann der VfB mit einem Auswärtssieg in München an den Bayern vorbeiziehen. Und der Rest? Wolfsburg wird ein Nord-Derby verlieren. Bliebe die Hertha: Aber die stürzen ja noch ab, das hatte der Ex-Herthaner Mario Basler immer wieder prophezeit. Wenn er damit recht behält, darf sich Stuttgart freuen. Andreas Feichtner

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