(wir) Obwohl alle Treffer aus Standards entstanden, war lieferten beide Mannschaften auch spielerisch eine gute Partie. Beide traten den Beweis an, dass sie stärker einzuschätzen sind, als in der vergangenen Spielzeit. Zwei Szenen hatte Dörbachs Coach Harry Koch als Knackpunkt für die Niederlage ausgemacht: „Die vergebene Chance von Patrick Noske kurz vor dem Wechsel und das unnötige Foul, das zum 2:3 durch Dino Toppmöller führte.“ Noske hatte unmittelbar vor dem Halbzeitpfiff nach Pass von Michael Blang den Ball nicht getroffen. Koch „Wenn wir mit 1:2 in die Pause gehen, dann wäre die Partie wohl gekippt.“ Bis dahin hatten die Gäste das Derby bestimmt, lediglich bei einem Freistoß-Aufsetzer von Mike Gaugler den der an diesem Tag unsichere FSV-Schlussmann Kieren abprallen ließ, setzte Dörbach einen Akzent. In der 13. Minute hatte Tobias Baier nach Pass von Alexander Adrian die Doppelchance zur Führung, dann Adrian selbst (18.), der aber verzog. Nach einer guten halben Stunde fiel dann die zu diesem Zeitpunkt verdiente Führung nach einem Freistoß von Matthias Fischer, den Andreas Hesslein aus 12 m mit dem Kopf ins Netz wuchtete. Nach einem Seitfallzieher von Dino Toppmöller (37.) viel kurz danach das 0:2, das Julian Hohns nach einer zu kurzen Abwehr aus 20 m per Vollspann erzielte. Dörbach kam bissig aus der Kabine, so wie Salmrohrs Coach Robert Jung sie erwartet hatte. Mike Gaugler nahm mehr und mehr das Spiel in die Hand und bei seinen Standards sah die Salmrohrer Abwehr nicht gut aus. Eine Gaugler-Ecke verwandelte Patrick Noske zum 1:2 (59.) und dann verwandelte Ruben Müller sogar eine Ecke direkt ins kurze Eck. Die Partie stand jetzt auf der Kippe. Der nach einer gerade überstandenen Lungenentzündung noch sichtlich geschwächte Dino Toppmöller stellte dann die Weichen für die Jung-Elf auf Sieg. Aus 22 m abgefeuert, landete sein Freistoß im Netz. Wenig später verlängerte Hesslein eine Ecke von Markus Bauer per Fuß zum 2:4. Eine Minute vor dem Abpfiff brach sich Gaugler dann den Arm. Andreas Hesslein: „Mike kniete auf dem Boden, als ich am Ball vorbei getreten und seinen Arm getroffen habe. Es war keine Absicht und es tut mir sehr leid für ihn.“ Jungs Urteil: „Wir waren insgesamt einen Tick besser. Deshalb geht der Sieg in Ordnung.“ Koch hätte ein Remis „als gerechtes Ergebnis“ angesehen.