(wir) Denn Dörbach hatte verloren, Issel dagegen gewann sein Auftaktspiel. „Wir haben uns gut verkauft“, so Dörbachs Assistenztrainer Carsten Herres, „bei besserer Chancenverwertung wäre sicher mehr drin gewesen.“

SV Dörbach – SV Dirmingen 0:2 (0:2)
„Das Fazit vorneweg“, sagte Herres und zitierte Ex-Bundesligaspieler Jürgen „Kobra“ Wegmann: „Erst hatten wir kein Glück und dann kam noch Pech dazu.“ Es begann mit einem abgefälschten Freistoß für Dirmingen, der wegen der unfreiwilligen Veränderung der Flugbahn unhaltbar im Dörbacher Kasten einschlug. Nach 10 Minuten hatte sich die Elf von Trainer Sebastian Spreier vom Schock erholt und kam selbst zu Gelegenenheiten. Die beste vergab Franziska Steilen, die einen Lupfer nach einem Zuspiel von Sandra Prüm neben das Tor setzte. Steilen ließ auch die zweite Chance in der 27. Minute aus. Dann gab es einen indirekten Freistoß für Dirmingen, den Michelle Metzinger unter die Torlatte hämmerte – direkt. Die Proteste der Dörbacher Trainer verhallten ungehört. Nach dem Wechsel blieb Dirmingen leicht feldüberlegen, die Chancen hatte der Aufsteiger, aber sowohl Steilen als auch Sonja Franz verfehlten das Tor.

SV Dörbach – SV Dirmingen 0:2 (0:2)
SV Dörbach: Christina Sodar-Dörr – Sonja Franz, Elisabeth
Irmisch, Jutta Steinebach, Katja Schmitt – Susanne Mehn, Sabine Lehnertz, Anne Marx, Jennifer Keils (78. Eva Thomas), Sandra Prüm (60. Isabell Jarczynski)– Franziska Steilen (70. Hannah Gobrecht; Trainer: Sebastian Spreier
Tore: 0:1 (5.) Barbara Holz, 0:2 (45.) Michelle Metzinger
Schiedsrichterin: Nicole Justen (Blankenrath) -- Zuschauer: 100

TuS Issel – Spvgg. Rehweiler/Matzenbach 2:0 (0:0)
Deutlicher als es das Resultat aussagt, dominierte der TuS Issel die Gäste aus Rehweiler. „Gefühlte 80 Prozent Ballbesitz“, registrierte Trainer Stefan Jostock, der gegen den wie erwartet defensiv eingestellten Gegner nur die Torausbeute bemängelte. Denn an dem Rehweilerer Abwehrriegel in Strafraumnähe war im ersten Abschnitt immer Endstation. Drei Schüsse hatte die Torfrau der Gäste vor der Pause zu parieren, Rebekka Beck auf Isseler Seite musste bei einem Konter eingreifen. Fünf Minuten nach dem Wechsel spielte der TuS die Betonabwehr dann mit einer schnellen Kombination aus. Carina Philippi spielte steil auf Christina Rosen, die legte quer auf Isabel Meyer die aus elf Metern per Direktschuss verwandelte. Rehweiler legte jetzt zu, lockerte die Abwehr und eröffnete Issel Konterchancen. Aber erst in der Nachspielzeit gelang Julia Oberhausen nach einer Einzelleistung das 2:0. „Diese haben wir allerdings nicht konsequent genutzt“, merkte Jostock an, der seiner Elf dennoch „eine abgeklärte Leistung mit hohem Dominanzfaktor bescheinigte.“
TuS Issel: Rebekka Beck – Rebekka Pelzer (67. Anna Schell), Simone van Bellen, Svenja Harten, Carolin Zimmer – Melanie Beilz, Antonia Hornberg, Lisa Wagner, Carina Philippi – Christina Rosen (78. Julia Oberhausen), Isabel Meyer (51. Carmen Dörr)
Tore: 1:0 (50.) Isabel Meyer, 2:0 (90.+3) Julia Oberhauen
Schiedsrichter: Matthias Mengelkoch (Trier) – Zuschauer: 100