Drei Fragen an ... Frischer Wind auf frischem Rasen

Neuer Rasen, neuer Mut, neues Glück: Mit der Partie gegen den Südwest-Rivalen SC Freiburg beginnen für den 1. FC Kaiserslautern am Samstag (15.30 Uhr Fritz-Walter-Stadion) die "Wochen der Wahrheit" im Abstiegskampf.

Kaiserslautern. (jüb) Wenn am Samstagnachmittag im Fritz-Walter-Stadion alles so nach dem Willen der Gastgeber funktioniert wie unter der Woche, dann muss den "Roten Teufeln" nicht bange sein vor dem Auftritt gegen die spielstarken "Breisgau-Brasilianer".

In der vergangenen Woche wurde ein fast schon samtweicher neuer Rasenteppich verlegt, die bisherige Stolperfalle auf dem Betzenberg wurde entsorgt. Jetzt kann auch endlich wieder richtig Fußball gespielt werden auf einer ehemals braunen Moränen-Fläche, die in ihrer Endphase mehr Ähnlichkeit mit einem "Pälzer Krumbere-Acker" als mit einem Bundesliga-Standort hatte. Die Situation um die Mannschaft ist im Vergleich dazu ernster, aber beileibe nicht unheildrohend. "Ich habe unter der Woche eine Mannschaft im Training gesehen, die engagiert bei der Sache ist", sagt Trainer Marco Kurz. Und er sieht nach eigenem Vernehmen auch einen zuletzt glücklosen Torjäger Srdjan Lakic, der "alles im Training tut, um aus dieser Situation herauszukommen." Spieler seien auch "Menschen, und keine Maschinen. Und solche Momente durchlebt fast jeder Spieler einmal in seiner Laufbahn".

Die Hoffnung, dass der elffache Saison-Torschütze des FCK am Samstag wieder ordentlich "gefüttert" wird, nährt sich auch durch die wahrscheinliche Spielteilnahme des eleganten Flügeldribblers Ivo Ilicevic in der Partie gegen den SCF, der eines der Überraschungsteams dieser Saison ist. "Bei Ivo sieht es gut aus. Er war die Woche voll im Training und macht einen positiven Eindruck", beurteilt Kurz seinen "Turbo" auf der rechten Außenbahn, der in den beiden vergangenen Spielen wegen einer Knieverletzung hatte pausieren müssen. Jetzt soll er wieder für frischen Wind sorgen.

Ansonsten möchten sowohl Kurz als auch die gesamte Mannschaft wieder zur Normalität zurückkehren, sofern dies in der jetzigen sportlichen Situation überhaupt möglich ist. "Wir überlegen nicht, was Laki tun kann, damit er endlich wieder trifft. Wir überlegen, was die Mannschaft besser machen kann, damit sie endlich wieder gewinnt", nennt der Coach die Prioritäten für die neunte Begegnung der Rückrunde. Vier Niederlagen, vier Unentschieden. Die Ausbeute ist mager. Zu mager. Das wissen alle.

Deshalb gilt alle Konzentration dem Spiel gegen den Tabellenachten vor wieder mehr als 40 000 Fans auf dem Betzenberg.

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