Duo beschert Auftakt nach Maß

Der FSV Salmrohr ließ den Gästen aus Zell keine Chance: Je ein Doppelpack von Dibran Thaqi und Tobias Baier bescherten den Salmtalern einen hochverdienten 4:0-Erfolg.

 Auf dem Weg zum 1:0: Dibran Thaqi vom FSV Salmrohr (rotes Trikot) setzt sich nach dieser Szene gegen Sven Miedreich, Kapitän der SG Zell/Bullay/Alf, durch und schießt daraufhin das erste Tor der Begegnung. TV-Foto: Sven Eisenkrämer

Auf dem Weg zum 1:0: Dibran Thaqi vom FSV Salmrohr (rotes Trikot) setzt sich nach dieser Szene gegen Sven Miedreich, Kapitän der SG Zell/Bullay/Alf, durch und schießt daraufhin das erste Tor der Begegnung. TV-Foto: Sven Eisenkrämer

Salmrohr. 17 der 18 Rheinlandligatrainer haben den FSV Salmrohr in dieser Saison als Mitfavoriten für die Meisterschaft auf der Rechnung. Warum das so ist, bewiesen die Salmtaler am Samstag im Heimspiel gegen die SG Zell. Durch eine abgezockte Leistung gegen träge Zeller sicherten sich die Gastgeber die ersten drei Punkte der neuen Spielzeit.

Dabei zeigte der FSV kein Fußballfest, sondern kontrollierte das Geschehen und setzte dann die entscheidenden Angriffe. So war es denn auch die erste gelungene Aktion, die zum 1:0 führte: Dibran Thaqi ließ seinen Gegenspieler Sven Miedreich stehen, marschierte allein aufs Tor zu und erzielte dann per Tunnel die 1:0-Führung (11.). Und nur fünf Minuten später war es erneut Thaqi, der den Ball nach einem Zuspiel von Tim Köhler super mitnahm und zum 2:0 einschoss.

Zu diesem Zeitpunkt war wohl bereits allen Zellern klar, dass an diesem Tag gegen clever auftretende Gastgeber nichts zu holen sein würde. "Wir waren in allen Phasen immer einen Schritt schneller und sind hohes Tempo gegangen", fand FSV-Trainer Robert Jung nach Abpfiff. So auch in der 41. Minute, als Tobias Baier nach sehenswerter Vorarbeit von Rodalec Souza mit seinem Treffer zum 3:0 noch vor der Pause alles klar machte.

Unmittelbar nach dem Wechsel war es dann die gleiche Kombination, die zum 4:0 führte: Souzas Flanke landete bei Baier, der aus der Drehung sein zweites Tor erzielte (47.).

Auch Zells Trainer Jörg Bach musste eingestehen: "Wir haben hier eindeutig und hochverdient verloren."

Dass es am Ende nicht noch deutlicher wurde, lag einzig daran, dass Salmrohr in der Folge noch einige gute Gelegenheiten liegen ließ. Am Ende war das Trainer Robert Jung jedoch völlig egal: "Gegen einen erfahrenen Gegner haben wir keine Torchance zugelassen. In dieser Verfassung sind wir sehr schwer zu schlagen", schickte der Trainer einen Gruß an die Konkurrenz im Meisterschaftsrennen.

Lage der Liga

Alle Tests sind nur Makulatur

Jetzt wissen also alle, wo sie wirklich stehen. Oder doch nicht? Der erste Spieltag in der Rheinlandliga hat vor allem bestätigt, was ohnehin schon alle wissen. Nämlich, dass die Resultate der Vorbereitung nur noch Makulatur sind, sobald es um Punkte geht. Damit nicht genug der Binsenweisheiten. Wer bei den derzeit bei uns herrschenden tropischen Temperaturen in Führung geht, hat es leichter. Auch wenn er spielerisch unterlegen ist. Weil er weniger auf Sturm und Drang basierend auf hohem Tempo angewiesen ist, sondern das Wunschergebnis auch mit einer taktisch disziplinierten Leistung nach Hause schaukeln kann. Dieser erste Spieltag hat aber für alle, egal ob sie ihn enttäuscht oder zufrieden hinter sich gebracht haben, einen großen Vorteil. Bereits am Mittwoch geht es weiter. Wer gut war, wird nachlegen wollen, die anderen haben die schnelle Chance, in die Spur zu finden.

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