Ein Auge auf die Jugend

Ein wichtiger Bestandteil des Jugendförderungskonzeptes des Deutschen Fußball Bunds sind die DFB-Stützpunkte. Für die Eifel hält der Stützpunkt Mehren/Darscheid/Bitburg Trainings- und Fördermöglichkeiten für die Jahrgänge U12/U13 und U14/15 bereit. Der TV sprach mit Stützpunkttrainer Jörg Stölben über Aufgaben und künftige Termine.

 Kann sich über die Erfolge der Jugend freuen: Jörg Stölben (links), DFB-Stützpunkttrainer in der Eifel. TV-Foto: Archiv/Helmut Gassen

Kann sich über die Erfolge der Jugend freuen: Jörg Stölben (links), DFB-Stützpunkttrainer in der Eifel. TV-Foto: Archiv/Helmut Gassen

Mehren/Darscheid. "Talente zu sichten, zu fördern und zu fordern sehe ich als vordringlichste Aufgabe an", sagt DFB-Stützpunkttrainer Jörg Stölben, der gemeinsam mit Johannes Meyer und Fabian Ewertz den Stützpunkt Mehren/Darscheid betreut. Aufgrund des großen Flächenkreises hat die Eifel eine Sonderstellung, wird durch die Sportschule in Bitburg optimal ergänzt. "Die besten 30 Prozent aus D- und C-Jugend werden durch uns gesichtet und gefördert. So werden in verschiedenen Gruppenstärken außerhalb der Ferien immer montags die Trainingseinheiten abgehalten. Wir treffen uns auf dem Rasenplatz in Darscheid oder in den Wintermonaten in der Sporthalle in Daun, um zu trainieren", erläutert Jörg Stölben die organisatorischen Aspekte.

Die Gruppengröße beträgt bei den D-Jugendlichen 14 aus dem jüngeren Jahrgang sowie elf aus dem älteren Jahrgang. Bei den C-Jugendlichen verhält es sich ähnlich: neun kommen aus dem jüngeren Jahrgang - sechs aus dem älteren. Die Trainingseinheiten werden dann auch im Zusammenwirken mit der Kreisfußballschule koordiniert und durchgeführt. "Die Trainingsschwerpunkte werden vorgegeben. Im Mittelpunkt steht die individuelle Förderung, um diese Spieler weiterzuentwickeln und ihre Stärken weiter auszuprägen. Die taktisch-technische Ausbildung steht dabei im Fokus", so Stölben, der als Trainer des Rheinlandligisten SG Ellscheid gemeinsam mit Spieler Johannes Meyer in einer Doppelbelastung steht.

Zu den Auszubildenden zählen auch die Mädchen. Lisa Umbach beispielsweise, die jetzt beim Bundesligisten Bad Neuenahr zum erweiterten Kreis der Nationalmannschaft zählt, durchlief vier Jahre Ausbildung beim DFB-Stützpunkt Eifel.

Sogenannte Funktionsspiele werden regelmäßig absolviert. So spielte die Eifel zuletzt gegen den Stützpunkt Wittlich und am 16. Mai in Bitburg gegen den Stützpunkt Konz. Im Mai steht ein Turnier in Koblenz an, an dem in Dreier- oder Viererrunden der Jahrgang 1998 beurteilt wird. "Das sind reizvolle Vergleiche, in denen die Talente wettbewerbsfähig gemacht werden sollen und deren Leistungsentwicklung auf dem Prüfstand steht", betont Stölben weiter. Gleichzeitig wird dort die Sichtung für die Verbandsauswahl vorgenommen. Zuletzt waren Armin Bröckmann von der JSG Stadtkyll und Daniel Zunk vom FC Bitburg dabei. Stölben betont, dass in Koblenz und Trier häufiger trainiert wird, weil es dort eigene Förderzentren gebe.

Aus dem 97er-Jahrgang ist Michael Schüler zu nennen, der vom TuS Ahbach seit eineinhalb Jahren bei Bayer Leverkusen in der dortigen C-Jugend trainiert und als großes Talent gilt. Jörg Stölben verweist bereits auf den nächsten DFB-Infoabend am Montag, 9. Mai, wo das Thema "Spielend Techniken lernen" auf dem Programm steht. Ort und Zeit werden noch bekannt gegeben.

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