Ein Rückstand und ein Weckruf
Beim einzigen Derby der Fußball-Rheinlandliga an diesem Wochenende hat sich der SV Dörbach auf eigenem Platz geschlagen geben müssen. Die SG Kyllburg gewann dort mit 3:1 (0:0).
SV Dörbach - SG Kyllburg/Badem/Gindorf 1:3 (0:0) "Ich weiß jetzt noch nicht wirklich, warum wir dieses Spiel verloren haben", war Dörbachs Co-Trainer Michael Schmitt auch einen Tag nach der Heimpleite gegen die Eifeler etwas ratlos. Die einzige Erklärung, die ihm einfiel, war die Binsenweisheit: "Wenn du vorne deine Dinger nicht machst, wirst du hinten bestraft." So war es wohl auch, denn selbst Gäste-Coach Richard Schneider gab zu: "Bis zum 1:1 haben wir keine Torgefahr ausgestrahlt." Im Gegensatz zu den Hausherren, deren 1:0 durch einen Kopfball von Patrick Noske nach einer schönen Kombination über Michael Blang und Jason Born eigentlich schon das 3:0 hätte sein müssen. In der ersten Halbzeit hatte Noske schon mal den Pfosten getroffen (25.), im zweiten Abschnitt hatte Jürgen Schmitt einen Schuss von Blang für den schon geschlagenen Jens Freis von der Linie geschlagen. "Der Rückstand war der Weckruf", konstatierte Schneider. Innerhalb von sieben Minuten entschieden seine Schützlinge die Partie zu ihren Gunsten. Praktisch im Gegenzug nach der Dörbacher Führung traf Joscha Haubricht nach einer Ecke aus dem Gewühl heraus. Wiederum nur zwei Minuten später schloss Mike Schwandt einen Konter über Jerome Kolling mit einem Kopfball gegen die Laufrichtung von Andreas Adriani ab. Dann dauerte es rund 60 Sekunden länger, ehe der dritte Kyllburger Treffer fiel. Wieder leistete Jerome Kolling die Vorbereitung - Oliver Adams, einzige nominelle Spitze der Gäste, musste nur noch den Fuß hinhalten. "Wir haben zwar noch was versucht", sagte Schmitt, "aber der Mannschaft war deutlich anzumerken, dass diese schnelle Torfolge ihr einen Knacks gegeben hat." (wir)