Trier. Die Schützlinge von Eintracht-Trainer Christian Mergens schweben nach wie vor in akuter Abstiegsgefahr. Der Coach kritisierte zwar einige Schiedsrichterentscheidungen, gab aber nach dem Schlusspfiff auch zu: "Der Ludwigshafener Sieg war verdient, weil wir zu spät wach geworden sind." In der ersten Halbzeit bestimmten die Arminen die Partie, obwohl Mergens massive Verstärkung aus der ersten Mannschaft erhalten hatte.
Schon in der achten Minute rettete bei einem Schuss von Markus Schmitt der Pfosten für Schlussmann Philipp Basquit und nach einer Viertelstunde stand es 0:1, als Michael Petry eine Flanke von Jens Leithmann per Kopf verwertete. Die beste Möglichkeit für die Hausherren hatte Holger Knartz (36.), scheiterte aber am gut reagierenden Peter Klug im Gästetor. Zuvor hatte Basquit schon mit einer Klasse-Fußabwehr gegen Tim Amberger das 0:2 verhindert. Nach einer Stunde schienen die Hausherren auf ein Debakel zuzusteuern. Das überragende Arminia-Trio Petry, Schmitt und Amberger sorgte für das 0:2 (54.). Nur fünf Minuten später hatte Schiedsrichter Towae nach einem von Mergens angezweifelten Foul von Max Bachl-Staudinger auf Strafstoß entschieden, den Leithmann zum 0:3 verwandelte. Als alles gelaufen schien, rafften sich die Eintracht-Youngster noch einmal auf. Als Weckruf diente ein Pfostenschuss von Pit Hess (79.). Der bis dahin so souveräne Schlussmann Klug ließ dann einen 40-Meter-Freistoß von Tim Hartmann zum 1:3 durch die Hände gleiten. Dann hatte Besart Aliu eine gute Chance, aber erst in der Nachspielzeit gelang es David Thieser, den Anschluss herzustellen, als er eine Ecke von Hartmann zum 2:3 einköpfte.
SV Eintracht Trier 05 II: Basquit - Dingels, Thieser, Hollmann (60. Schütz), Hess - R. Mohsmann, Bachl-Staudinger (74. Aliu) - Mvondo (63. Hartmann), Asma, Knartz - Anton
Tore: 0:1 (15.) Petry, 0:2 (54.) Amberger, 0:3 (59.) Leithmann (Foulelfmeter), 1:3 (83.) Hartmann, 2:3 (90.+2) Thieser - Schiedsrichter: Towae (Wadgassen) - Zuschauer: 123 wir