Eintracht II verpasst Sieg im Salmtal - Salmrohr rettet Derby-Remis in der Nachspielzeit

Trier · Das mit Spannung erwartete Derby der Fußball-Oberliga Südwest zwischen dem FSV Salmrohr und der U 23 der Trierer Eintracht, hielt nicht das, was sich die Fußballfans davon versprochen hatten. Mit 1:1 (0:0) war der hohe Favorit aus dem Salmtal am Ende gut bedient.

Selten waren sich zwei Trainer nach dem Schlusspfiff so einig, wie Robert Jung vom FSV Salmrohr und Christian Mergens von Eintracht Trier 05 II. "Trier war die bessere Mannschaft", gab Jung zu, und Mergens musste wieder das wiederholen, "was ich schon seit Wochen sage. Wir werden für unsere Leistungen nicht belohnt." Einer Meinung waren die Coaches auch in Bezug auf den Schiedsrichter: "Er hatte keine Linie und hat für beide Seiten unbefriedigend gepfiffen." FSV-Akteur Alexander Adrian brachte es auf den Punkt: "Hätte er vernünftig gepfiffen, wäre das Spiel wohl 0:0 ausgegangen. Jetzt hat zwar auch jeder einen Punkt, aber beide Seiten sind unzufrieden." Dem 1:0 durch Rene Mohsmann nach einer Flanke von Pit Hess und der Kopfballverlängerung von Burak Sözen war im Mittelfeld ein Handspiel vorausgegangen. In der Schlussphase mähte Hess den gerade eingewechselten Daniel Mehrfeld um, der mit einer Sprunggelenkverletzung ausgewechselt werden musste - ohne Konsequenz. Wenig später wurde Hess im Salmrohrer Strafraum von Andreas Hesslein gefoult, fiel aber nicht um, sondern traf aus spitzem Winkel noch den langen Pfosten. "Wäre er gefallen, hätte es Strafstoß geben müssen", sagte Mergens. Das waren nur zwei von vielen Szenen, die Herr Heep falsch beurteilte. Es waren auch neben dem Ausgleich der Hausherren in der Nachspielzeit die größten Aufreger. Nach dem 0:1 hatte Jung alles riskiert und alle Langen nach vorne beordert. In der Nachspielzeit war es wieder einmal ein Eckball von Matthias Fischer, der den Treffer von Julian Hohns vorbereitete, der das Leder aus sechs Metern per Kopf in die Maschen wuchtete. Das war eine von vier bis fünf guten Torszenen der Hausherren, die insgesamt weniger Chancen herausspielten, als die Gäste. Die gefährlichsten Abschlüsse gingen auf das Konto von Tobias Baier und Dino Toppmöller und Sebastian Förg, der aber an Phlipp Basquit (75.) scheiterte. Trier ließ den FSV kaum zur Entfaltung kommen, war über die flinken Youngster Christoph Anton, Erik Michels und Burak Sözen immer gefährlich. Vor allem nach dem Wechsel hatte die Eintracht sogar ein spielerisches Übergewicht.FSV Salmrohr: Kieren - Adams, Hohns, Kühne, Förg - Schraps (46. Fischer), Hesslein - Makiadi (87. Mehrfeld/90. Köhler), Baier, Adrian - ToppmöllerSV Eintracht Trier II: Basquit - Lauer, Dingels, Thieser, Hess (74. Hartmann) - Mvondo (90. Jacob), R. Mohsmann, F. Mohsmann, Michels (80. Hartmann) - Sözen (87. Spang), AntonTore: 0:1 (81.) R. Mohsmann, 1:1 (90.+2) HohnsSchiedsrichter: Heep (Neuwied) - Zuschauer: 316 wir

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