Eintracht-Spieler stellen Strafanzeige

Trier · Zu den Vorfällen bei der Regionalliga-Partie zwischen Lotte und Trier (2:3) hat die Eintracht am Dienstag eine Stellungnahme abgegeben. In der Mitteilung heißt es, dass Defensivspieler Jeremy Karikari nicht nur von Lotte-Stürmer Martin Hess, sondern auch von Mittelfeldspieler Christian Schlösser beleidigt worden sei - vor und nach der Pause.

Zudem sei Marc Gouiffe à Goufan während der zweiten Halbzeit beim Warmmachen von Schlösser, der zu diesem Zeitpunkt ausgewechselt war, beleidigt worden.
Die Eintracht-Spieler stellen deshalb Strafanzeige. Karikari gegen Hess und Schlösser, Gouiffe à Goufan gegen Schlösser. Das teilte Eintracht-Anwalt Alexander Bergweiler dem TV mit. Der SVE will seine Spieler unterstützen. Es gebe im Team mehrere Zeugen.
Während einer Pressekonferenz gestern Mittag mit Geschäftsstellenleiter Dirk Jacobs sowie den Vorstandsmitgliedern Ernst Wilhelmi und Harry Thiele wurden Wörter genannt, die auf dem Platz gefallen sein sollen: Affe, Neger, Negerkind, Affenkind.
In der Mitteilung kritisiert die Eintracht darüber hinaus das Verhalten von Sportfreunde-Fußballobmann Manfred Wilke. Er sei nach Spielende gegen Karikari handgreiflich geworden.
Der Regionalliga-Zweite bestätigt zudem, dem DFB-Kontrollausschuss eine umfangreiche Stellungnahme übergeben zu haben. Jacobs geht davon aus, dass es Anfang des nächsten Jahres zu einer Anhörung in Frankfurt kommen wird.
Auch die Sportfreunde Lotte haben den Kontrollausschuss eingeschaltet (der TV berichtete). Sie beklagen, dass Hess nach dem Spiel vor der Lotter Kabine von Karikari geschlagen worden sei. Zur Klärung dieses Sachverhalts hat die Kreispolizeibehörde Steinfurt ein Ermittlungsverfahren gegen Karikari eingeleitet. bl

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