Eintracht Trier: Narciso Lubasa kommt fürs offensive Mittelfeld

Trier · Fußball-Regionalligist Eintracht Trier hat einen weiteren Offensivspieler unter Vertrag genommen. Für ein Jahr wechselt Narciso Lubasa von Alemannia Aachen II zum SVE.

Trier. Luanda ist weit weg. Die Mehr-Millionen-Metropole liegt rund 6500 Kilometer Luftlinie von Trier entfernt. In der Hauptstadt Angolas erblickte Narciso Lubasa vor 23 Jahren das Licht der Welt. Lange lebte er dort nicht. Im Alter von zwei Jahren verließ er mit seinen Eltern wegen politischer Unruhen den südwestafrikanischen Staat.
Deutschland wurde Lubasas zweite Heimat. Im Raum Aachen ging er zur Schule. Fußball spielte er unter anderem bei Viktoria Arnoldsweiler, ehe er 2009 zu Alemannia Aachen wechselte. Dort lief er meist mit der U 23 in der NRW-Liga auf.
Lubasa durfte aber auch Zweitliga-Luft schnuppern. Trainer Peter Hyballa ließ ihn bei den Profis mittrainieren. Letztlich reichte es aber nur zu vier Zweitliga-Einsätzen. Friedhelm Funkel verbannte ihn im vergangenen Winter wieder ganz in die U 23.
Der Deutsch-Angolaner sieht die Rückstufung selbstkritisch: "Wegen einer weichen Leiste war ich nicht fit. Für die Alemannia ging es um den Klassenerhalt. Es wurden Männer gebraucht, die zu 100 Prozent einsatzfähig waren."
Nun seien die Leistenprobleme überstanden, versichert Lubasa. Er sieht sich gewappnet, um bei der Eintracht einen Neustart zu machen. "Kontakt bestand bereits im Winter. Damals kam ein Wechsel noch nicht zustande", berichtet der 23-Jährige.
Der 1,87 Meter große Offensivakteur kann im Mittelfeld auf beiden Außenbahnen und in der Zentrale zum Einsatz kommen. Eintracht-Trainer Roland Seitz freut sich auf einen weiteren Spieler, der in sein Anforderungsprofil passt: "Er ist jung, entwicklungsfähig und talentiert. Er verfügt aber auch schon über einen gewissen Erfahrungsschatz." bl

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort