Erfolgreicher Einsatz im Dreierpack

Pellingen/Franzenheim · Mit einem Sieg gegen den FC Schöndorf kann SG-Trainer Jürgen Kugel am Sonntag bereits vorzeitig mit seiner Mannschaft die Meisterschaft in der Kreisliga B Mosel/Hochwald feiern. Ein Teil des Erfolgs ist auf Ausnahmespieler zurückzuführen.

 Auf dem Weg zur Meisterschaft: Sven, Marvin und Benedikt Schettgen (v.l.n.r.). TV-Foto: Edgar Breit

Auf dem Weg zur Meisterschaft: Sven, Marvin und Benedikt Schettgen (v.l.n.r.). TV-Foto: Edgar Breit

Pellingen/Franzenheim. Die erste Mannschaft der SG Pellingen/Franzenheim ist Herbstmeister, Spitzenreiter der Fairnesstabelle und stellt mit Ekrem Demaj den bis dato erfolgreichsten Torschützen der Liga. Was noch fehlt, ist der Meistertitel und die Rückkehr in die Liga, aus der sich der Verein im vergangenen Jahr als einer von vielen verabschieden musste.
Neben zahlreichen Titeln der laufenden Saison weist der Verein eine weitere Besonderheit auf: Mit Sven (29), Marvin (20) und Benedikt Schettgen (18) spielen zurzeit drei Brüder im Kugel-Kader und wünschen sich nichts sehnlicher als den Aufstieg.
"Geplant ist noch nichts", antwortet das Schettgen-Trio auf die Frage nach der Meisterfeier. "Wir wollen erst einmal alles geben und das Spiel gegen den FCS gewinnen. Dann sehen wir weiter."
Bedenken, auf die Schnelle was zu organisieren, um den Erfolg mit den Fans gebührend zu feiern, hat keiner aus der Runde. So einsatzfreudig, wie sich das Trio auf dem Platz in den Dienst der Mannschaft stellt, so engagiert sind die drei Pellinger auch im ehrenamtlichen Einsatz.
Sven, von Beruf Krankenpfleger im OP, kümmert sich im vierten Jahr im Vorstand um die Finanzen und wird dabei von seinem Bruder Marvin (Student) seit zwei Jahren tatkräftig unterstützt.
Beide beteiligen sich zudem vorbildlich an der eigenen Nachwuchsförderung und trainieren Jugendmannschaften.
Benedikt, der jüngste in der Schettgen-Familie, hat als Schüler ebenfalls bereits einen gefüllten Terminkalender, spielt sowohl bei den Senioren als auch noch in der A-Jugend und engagiert sich im Heimatort zudem noch in der freiwilligen Feuerwehr und in der Jugendgruppe. Ein vorbildlicher Einsatz, den nicht nur ihr Trainer Jürgen Kugel sehr zu schätzen weiß. "Es wird aber immer schwieriger, Betreuer und Trainer zu finden, die ihre Freizeit opfern, um eine Jugendmannschaft zu betreuen", ruft Sven Schettgen zur Nachahmung auf.
Die Jugend in der SG steht schon in den Startlöchern. Im Seniorenbereich ist die Trainerfrage längst geklärt. Egal ob B- oder A-Liga, Jürgen Kugel lässt weiter die Kugel rollen. "Und das ist auch gut so", sprechen die Schettgen-Brüder voll des Lobes über ihren Coach.
Den Erfolg in dieser Saison führt Schettgen größtenteils auf die mannschaftliche Geschlossenheit zurück.
"Wir spielen im Kern nun schon seit mehreren Jahren zusammen. Hinzu kommt dann noch die individuelle Klasse eines Ekrem Demaj, Peter Frenzel oder Marco Glasner", weiß Mittelfeldakteur Sven Schettgen, der selbst bereits dreimal den Aufstieg mitfeiern durfte.
"Trotz des langen Winters konnten wir unser Programm durchziehen, und sei es auch nur auf der Tartanbahn in Konz. Und auf Volker Bulger und Manfred Zimmer war stets Verlass, wenn es mal eng wurde."
Für die Zukunft wünschen sich die drei Brüder einen längeren Aufenthalt in der Kreisliga A, mittelfristig eine bessere Trainingsbeteiligung und kurzfristig ein Sieg gegen den FC Schöndorf.

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