Erster Abstieg unausweichlich

Longkamp · In unserer heutigen Ausgabe des Spielführerporträts geht es um Sebastian Nau, den Kapitän des B-Ligisten SG Monzelfeld/Longkamp.

 Sebastian Nau. Foto: privat

Sebastian Nau. Foto: privat

Longkamp. Seit drei Jahren ist der gebürtige Traben-Trarbacher Spielführer bei der SG Monzelfeld, derzeitiger Zweiter in der Mosel-Kreisliga B I. Die Ligazugehörigkeit könnte in sechs Wochen schon Geschichte sein. Mit der Auflösung der Spielgemeinschaft ist der Abstieg in die C-Liga praktisch besiegelt. Da es nach derzeitigem Stand keine A/B-Relegation geben wird, ist der einst so ambitionierte Verein zum Abstieg verdammt.
"Das ist alles sehr schade, weil die SG eigentlich ganz gut funktioniert hat. Vor allem ist es schade, wenn man bedenkt, dass wir um den A-Liga-Aufstieg mitspielen wollten und wir dann auf einen Schlag in die C-Klasse müssen", sagt der einzige Longkamper Spieler in der ersten Mannschaft. Ausgerechnet er ist der Kapitän beim nun sinkenden Schiff. "Ich trage gern Verantwortung, habe immer versucht, Vorbild in Sachen Laufbereitschaft, Kämpferqualitäten, Antreiber und Motivator zu sein."
Sebastian Nau hat schon alle Spielklassen gespielt: C- und B-Liga mit Monzelfeld, A-Klasse und Bezirksliga mit der Morbacher Zweiten sowie Rheinlandliga mit der Ersten unter dem damaligen Trainer Klaus Capalla.
"Abgestiegen bin ich aber noch nie. Deswegen ist die jetzige Situation auch sehr unbefriedigend für mich. Doch wir werden sehen, was die Zukunft bringt", sagt der offensive Mittelfeldspieler. "Wir werden auf jeden Fall versuchen, Platz zwei zu erreichen, man weiß ja nie im Fußball, wer irgendwo absteigt, zwangsabsteigt oder sich abmeldet. Die Mannschaft hat immer Potenzial gehabt."
Bis zur D-Jugend kickte Nau beim SV Longkamp. In der Jugend wechselte er ins nahegelegene Leistungszentrum nach Morbach, blieb dort bis zur A-Jugend, um im Seniorenbereich von der B-Klasse bis zur Rheinlandliga alles einmal zu spielen.
Seine Stärken sieht der vielseitig verwendbare Kämpfer im konditionellen Bereich. Er kann die Bälle gut verteilen und die wichtigen Pässe spielen. "Als offensiver Mittelfeldspieler liegt der Reiz darin, das Spiel nach vorn schnell zu machen. Das habe ich vor allem unter Klaus Capalla gelernt, der sehr viel im taktisch-technischen Bereich lehrte. Doch jetzt bin ich nicht mehr ganz so flott wie früher", betont Nau, der am liebsten noch einmal mit seinem Brüder Benedikt zusammenspielen würde. L.S.

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