Familie, Fußball, Ferien

Mit den drei Wörtern Familie, Fußball und Ferien lassen sich die Aktivitäten von Michael Prim aus Farschweiler sehr schnell beschreiben. Seit Beginn der Saison trainiert er die Reserve des Bezirksligisten SG Osburg/Thomm. Sein Ziel ist ein gesicherter Mittelfeldplatz in der B-Liga Mosel/Hochwald.

 Freuen sich bereits auf das fußballfreie Wochenende in den Herbsferien: Michael, Emily, Fabio Paolo und Katrin Prim. TV-Foto: Edgar Breit

Freuen sich bereits auf das fußballfreie Wochenende in den Herbsferien: Michael, Emily, Fabio Paolo und Katrin Prim. TV-Foto: Edgar Breit

Osburg/Thomm. "Es hätten durchaus ein paar Punkte mehr sein können", zieht Michael Prim sein Fazit nach neun Spieltagen als Trainer der zweiten Mannschaft der SG Osburg/Thomm. Die Niederlagen gegen die SG Mandern/Waldweiler und auch die jüngste gegen den Hermeskeiler SV stecken dem Familienvater aus Farschweiler noch im Kopf. "Das hat schon weh getan", meint Prim mit Blick auf die vielen Chancen, die einfach vertan wurden.

"Es fehlt zuweilen noch an Erfahrung", bricht der Trainerneuling aber zugleich eine Lanze für seine Mannschaft, in der das Durchschnittsalter knapp 22 Jahre beträgt.

Etwa 25 Spieler umfasst sein Kader, von denen etwa 80 Prozent regelmäßig beim Training dabei sind. Zu Beginn der neuen Spielzeit hat Michael Prim, der im Training auf Co-Trainer Uwe Klauck zurückgreifen kann, ein neues Spielsystem eingeführt: In der Defensive mit Libero, zwei Manndeckern und einem weiteren Spieler vor der Abwehr, davor ein Spielmacher sowie ein Stürmer und an den Flügeln jeweils zwei Läufer mit unterschiedlichen Aufgaben. "Es braucht noch etwas Zeit, aber es entwickelt sich gut", erzählt der 32-Jährige, der noch im letzten Jahr in der Osburger Ersten im Kader stand. Die Positionen hat er alle doppelt besetzt und auch an Nachwuchs mangelt es in der Spielgemeinschaft nicht.

Trotz großen eigenen Kaders findet noch ein Spieleraustausch zwischen der Bezirksligaelf und seiner Mannschaft statt. "Die jungen Talente sollen natürlich ihre Chance erhalten und ich bin auch froh, wenn mal ein erfahrener Spieler von oben kommt." Eine bessere Konstellation des Spielplans hätte er sich allerdings gewünscht. Während seine Mannschaft Heimrecht hat, spielt die Erste meist auswärts. Alles in allem findet er aber in seinem Verein beste Voraussetzungen mit gut harmonierenden Vorständen, einem Rasenplatz in Osburg und einer neuen Kunstrasenanlage in Thomm.

Selbst schnürt Prim nur noch in Notfällen die Schuhe. Seine Zeit als Fußballer begann in der Jugend des SV Farschweiler. Kurz vor seinem Wechsel in den Seniorenbereich schaffte er noch im letzten A-Jugendjahr die Meisterschaft mit Aufstieg in die Bezirksliga.

Freude aufs fußballfreie Wochenende in den Ferien



Der Erfolg stellte sich dann auch bei den Senioren schnell ein. Gleich im ersten Jahr gelang unter Trainer Josef Hurt der Sprung in die Kreisliga A. "Von ihm profitiere ich im Übrigen auch heute in meiner neuen Funktion als Trainer", dankt Prim seinem langjährigen Lehrmeister. Zehn Jahre spielte er beim SV Farschweiler, bevor er in seinen jetzigen Verein wechselte. Als Allrounder durchlief er alle Stationen mit Ausnahme der Position des Torwarts, wobei ihm die Rolle hinter den Spitzen am besten gefiel. "Da kann man seine Dribbelkünste etwas ausleben und ein Ballverlust hat nicht gleich schlimme Folgen", gesteht Prim ein.

Zu Hause wird ihm nicht langweilig. Derzeit in Elternzeit kümmert er sich um seine beiden Kinder Emily (3) und Fabio Paolo (1) während Ehefrau Katrin in der Grundschule in Farschweiler unterrichtet.

Neben Fußball und Familie stehen auch die Ferien bei Michael Prim ganz oben. Als Reiseverkehrskaufmann bei der Arche Noah in Trier ist er stets für seine Kunden auf der Suche nach der bestmöglichen Erholung. Das fußballfreie Wochenende in den Herbstferien kommt ihm gelegen. "Genau passend für ein paar Ferientage im Süden."

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort