Fliegender Wechsel an der Spitze

Watzerath · Die DJK Watzerath hat den SV Nohn als Tabellenführer abgelöst und steht nach dem souveränen 4:1-Sieg erstmals seit der Winterpause wieder auf Rang eins. Coach Norbert Hacken will jedoch von einer Vorentscheidung im Titelkampf noch nichts wissen.

 Patrick Gajewski (rechts) setzt sich athletisch gegen den Nohner Stefan Hüttenes (links in grün) durch und erzielt das 2:0 für die DJK Watzerath. TV-Foto: Helmut Gassen

Patrick Gajewski (rechts) setzt sich athletisch gegen den Nohner Stefan Hüttenes (links in grün) durch und erzielt das 2:0 für die DJK Watzerath. TV-Foto: Helmut Gassen

Watzerath. Showdown in der Eifel-Kreisliga BI: Der bisherige Spitzenreiter SV Nohn kam mit der Empfehlung von fünf Siegen nach Watzerath, während die DJK ebenfalls noch ungeschlagen blieb. Den ersten Aufreger gab es nach fünf Minuten, als ein Abseitstor den Watzerathern verwehrt wurde. Doch die DJK blies vehement zum Angriff und hatte durch Guiseppe di Stefano die Riesenchance zur Führung. Der Ligagipfel war von hohem Tempo und vielen Zweikämpfen geprägt, doch die Hacken-Elf bekam erst den richtigen Zugriff zur Partie, als Waldemar Friesen aus 25 Metern abzog und den Ball in den Winkel hämmerte - 1:0 (32.). Watzerath blieb anschließend am Drücker und profitierte von den zahlreichen Abwehr- und Abspielfehlern der Nohner Hintermannschaft. So resultierte auch das 2:0 aus einem dieser Fehler, als Patrick Gajewski aus spitzem Winkel das 2:0 besorgte (40.). Nach dem Seitenwechsel dominierte der neue Tabellenführer nach Belieben und hätte den Sack schon früher zu machen müssen, als Guiseppe di Stefano erneut frei zum Schuss kam. Ein folgenschwerer Lapsus unterlief dann Nohns Keeper Volker Schröder, als er an der Eckfahne einen Ball vertändelte und der nachsetzende Oustimenko mit dem 3:0 Kapital daraus zog. Nohn gab sich jedoch nicht auf, hatte durch Schröder und Andreas Streicher zwei gute Gelegenheiten zu verkürzen. Wenig später war es dann soweit, als Streicher mit einem schönen Schrägschuss zum 1:3 dem SVN wieder Hoffnung machte. Die Gäste kamen so ins Spiel zurück, doch ihnen fehlte der direkte Zug zum Tor und die Ideen. Den Schlusspunkt in einer ausgewogenen Kollektivleistung setzte Oustimenko mit einem satten Schuss aus halbrechter Position - 4:1 (87.). "Wir haben hochverdient verloren, weil wir zu ängstlich und ohne Druck agierten. Das war die schlechteste Saisonleistung bislang", haderte Nohns Trainer Harry Dahlem mit der Leistung seiner Elf. Norbert Hacken von der DJK lobte den Willen und die taktische Disziplin seiner Truppe: "Das Team hat die taktischen Vorgaben, früh zu pressen und Druck zu entwickeln, hervorragend umgesetzt. Doch es ist noch nichts entschieden im Titelkampf".DJK Watzerath: Franzen - Neigum, Backes, Gossen, Pauls - A. Friesen (22. Kauth), Piero di Stefano, W. Friesen, Gajewski (68. Cremer), Guiseppe di Stefano - Oustimenko (87. Ballmann).SV Nohn: V. Schröder - Schmitz, S. Arnoldy, Raitz, Kutsch (77. C. Arnoldy) - Hüttenes, J. Meurer, M. Meurer (57. Ewinger), Ballmann - Streicher, P. Schröder.Tore: 1:0 (32.) W. Friesen, 2:0 (40.) Gajewski, 3:0 (60.) Oustimenko, 3:1 (66.) Streicher, 4:1 (87.) Oustimenko SR: Paul Pritzen (Badem) - Zuschauer: 300.

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