Fußball Tragödie bei Turnier in Frankfurt als „logische Konsequenz“?

Franzenheim · Die Gewalt im Fußball veranlasst einen Kreisfunktionär zu einer flammenden Rede. Auch ansonsten fallen bei Trier-Saarburger Vereinsvertretertreffen klare Worte.

 Warb erneut dafür, dass Vereine (auch) Teams für die neue Reserveklasse melden: Kreissachbearbeiter Bernd Hurth.

Warb erneut dafür, dass Vereine (auch) Teams für die neue Reserveklasse melden: Kreissachbearbeiter Bernd Hurth.

Foto: Andreas Arens

Wenn er bei den Arbeitstagungen des Fußballkreises Trier-Saarburg über die abgelaufene Saison berichtet, war der Spruchkammervorsitzende Carsten Emser bereits in der Vergangenheit nicht um deutliche Worte verlegen, um Vereinsvertreter negative Tendenzen auf und neben den Plätzen vor Augen zu führen. Besonders deutlich wurde er beim Treffen am Freitag im Bürgerhaus in Franzenheim. Emser ging auf Paul ein – jenen 15-jährigen Fußballer aus Berlin, der bei einem Pfingstturnier in Frankfurt nach der brutalen Attacke eines gegnerischen Akteurs in Folge schwerer Kopfverletzungen verstarb. „Das“, sagte Emser sichtlich betroffen und mit den Tränen kämpfend, „ist die Spitze des Eisbergs“. Wer denke, der Täter sei ein Franzose und das alles sei noch weit weg, habe nicht verstanden, um was es hier gehe.