Ein leistungsgerechtes 1:1-Unentschieden sahen die 100 Zuschauer auf dem Konzer Kunstrasen. Der SVK besaß im ersten Durchgang ein leichtes Chancenplus. So segelte ein Kopfball von Pascal Güth in der 31. Minute nach Freistoß von Neuzugang Robin Meyer aus fünf Metern nur denkbar knapp am Wallenborner Kasten vorbei. Doch in der 40. Minute war es dann soweit, als es Pascal Güth nach einer Ecke von Meyer per Volleyschuss krachen ließ – 1:0 (40.).

Der Konzer Torwart Daniel Haas hielt noch vor der Pause einen Freistoß von Daniel Zunk fest. Auch im zweiten Abschnitt waren beide Mannschaften weit weg von einem guten Bezirksligaspiel, weil spielerische Elemente Mangelware waren und es kaum Torraumszenen gab. Wallenborn suchte sein Heil in Kontern sowie Standards. So war es folgerichtig, dass die Vulkaneifeler mit einem direkt verwandelten Freistoß aus 19 Metern über die Mauer von Sebastian Hilgers doch noch zum „leistungsgerechten Unentschieden kamen. Uns haben spielerische Lösungen gefehlt in einem wilden und wirklich keinem guten Spiel“, war Konz‘ Trainer Thomas Berens nicht wirklich glücklich über den Punkt.

SV Lüxem – SG Zewen 1:1 (1:0)

Ein 1:1 gab es auch bei der Partie auf dem Wittlicher Kunstrasen, wobei der Aufsteiger aus Trier beste Einschussmöglichkeiten zu einem Sieg besaß. Lüxem hatte im ersten Abschnitt ein optisches Übergewicht, verteidigte jedoch kompakt und ließ zunächst keine Chancen der Gäste zu. Nach einem Ballverlust in der eigenen Hälfte ging es bei Lüxem blitzschnell nach vorn, als Raphael Ney einen Konter zur Lüxemer Führung erfolgreich abschloss – 1:0 (23.). Anschließend kam Zewen zwingender in die Partie und traf durch Tim Höfer nach einem Kopfball und einer direkt nach innen geschlagenen Ecke von Erik May nur die Latte.

Weitere Chancen von Yannick Andreas, Max Meyer und Justus König wurden vergeben, bevor Höfer nach Vorarbeit von Meyer in der 62. Minute der längst verdiente Ausgleich gelang. Die größte Möglichkeit auf einen Lüxemer Sieg vergab der eingewechselte Torjäger Nils Thörner in der 90. Minute, der allein auf Dominik Wintersieg zulief, die Kugel aber vorbei legte.

„Wir hätten aufgrund der besseren Torchancen das Spiel zwingend gewinnen müssen, obwohl wir nach der Chance für Nils Thörner wiederum das Glück für uns beansprucht haben“, haderte SG-Trainer Patrick Zöllner mit der Chancenverwertung seiner Mannschaft.

SV Zeltingen-Rachtig – SG Geisfeld 2:2 (1:1)

Auch an der Zeltinger Brücke sahen die gut 260 Zuschauer ein Unentschieden der besseren Art. Zeltingen begann stark und ging nach einem an Yannik Dietz verursachten Elfmeter durch Florian Blesius in Führung (12.). Weil die Hausherren den Zugriff verloren und „wir um das Gegentor gebettelt haben“ (O-Ton Pascal Meschak), fand Geisfeld durch Marvin Plunien jedoch eine zeitnahe Antwort – 1:1 (21.).

Im zweiten Durchgang setzte der SV alles auf eine Karte, wurde durch die erneute Führung von Blesius (56.) auch belohnt, doch postwendend war Simon Kolz zur Stelle, als der Geisfelder Linksverteidiger zum Ausgleich traf – 2:2 (58.).

Die Gäste mussten nach der Gelb-Roten Karte an Zeltingens Sven Pazen gegen Lukas Räsch die letzten 20 Minuten in Unterzahl auskommen, verteidigten das Remis aber mit Geschick und Mentalität. In der Schlussphase ließen Dietz, Blesius und Pazen beste Gelegenheiten aus. SVZR-Spielertrainer Meschak bilanzierte, dass „wir ein super Spiel gegen den Tabellenvierten gemacht haben, insbesondere in der zweiten Halbzeit. Doch wir waren wieder einmal vor dem Tor nicht kaltschnäuzig genug, um den anvisierten Dreier zu ziehen“.  

SG Mont Royal Enkirch – Rot-Weiss Wittlich 1:8 (0:3)

Im Spiel der Antipoden Letzter gegen Erster setzte es für die SG Mont Royal die erwartet klare Niederlage. Zwar sprach deren Trainer Werner Feyen nach der Partie davon, dass „mindestens vier Tore zu verhindern waren und das Ergebnis zu hoch ausfiel“, doch am Ende waren es dann doch acht Gegentreffer, die Enkirch gegen spiel- und kombinationsfreudige Wittlicher kassierte.

Gabriel Harig brachte RW mit einem 18-Meter-Freistoß in der dritten Minute in Führung. Nach den Treffern zwei und drei durch Kevin Arbeck und ein Eigentor von Luis Müllers hatten die Hausherren dem Spiel des Ligakrösus‘ nichts mehr entgegenzusetzen, so dass es in der zweiten Halbzeit bitter und deutlich wurde. Albutrin Aliu schnürte den Dreierpack und traf zum 4:0, 6:0 und 7:0, während den Rest der Tore auf das Konto von Yannick Lauer (5:0) und erneut Kevin Arbeck (8:1) gingen.

Den Enkircher Ehrentreffer erzielte Niklas Servatius, nachdem sich der Angreifer im Eins-gegen-Eins durchgesetzt hatte (86.). „Ich kann der Mannschaft vom Einsatzwillen her keinen Vorwurf machen, doch sie hat einfach zu viele Fehler gemacht. Mit jedem Gegentor ist das Selbstvertrauen gesunken“, standen Feyen und sein Team von Beginn an auf verlorenem Posten.

SG Kyllburg – SG Ruwertal 0:6 (0:3)

Mit dem fünften Sieg in Folge hat die SG Ruwertal die Abstiegszone vorerst verlassen und ist ins gesicherte Mittelfeld aufgerückt. Beim „souveränen und zu keinem Zeitpunkt der Partie gefährdeten Sieg“ (O-Ton Benny Leis) zeigten die Gäste gegen einen ängstlich agierenden und defensiv ausgerichteten Gastgeber eine tadellose Leistung. Bei der 5:0-Gala in Kyllburg wurde ein Klassenunterschied deutlich.

Die Leistung seines Teams bewertete Kyllburgs Trainer Roger Reiter als „grottenschlecht und unterirdisch. Durch diese Niederlage hat der 2:1-Sieg vom Mittwoch in Lüxem an Wertigkeit verloren. Alles, was wir vorher besprochen haben, wurde nicht umgesetzt, es war ein enttäuschender Auftritt“.

Fynn Martin brachte Ruwertal früh in Front (4.). Kurz vor der Pause stellten Tobias Krämer und Karsten Willems mit ihren Treffern die Weichen auf Gästesieg – 0:2, 0:3 (39., 42.). Im Bemühen, noch einmal ins Spiel zurück zu finden, wurde Kyllburg in der 47. Minute durch das 0:4 von Lukas Hofmann ausgebremst. Babacar Diop und Krämer mit seinem zweiten Treffer ließen den Ruwertaler Sieg am Ende komfortabel ausfallen.

SV Schleid – TuS Schillingen 2:0 (2:0)

Mit einem Doppelschlag kurz vor der Pause entschied Schleids Doppeltorschütze und Spielertrainer Tim Hartmann die kurzweilige Partie gegen Schillingen. Beim ersten Treffer wurde der mittlerweile 20-fache Torschütze von Marius Hugo mit einem Rückpass von der Grundlinie in den Sechzehner bedient, beim 2:0 erreichte Hartmann ein Pass von Dennis Wadych. Zuvor aber hatten die Eifeler eine brenzlige Situation zu überstehen, als Jens Freis einen von Tobias Anell abgegebenen Schuss noch an den Pfosten lenkte.

Im zweiten Abschnitt löste sich Schillingen aus der Umklammerung, hatte bei einem Abseitstor von Mark Münker Pech, weil der Referee die Situation anders  bewertet hatte. Die Analyse von SVS-Trainer Taner Weins fiel positiv aus. „Wir haben die Pflichtaufgabe erfüllt, in der ersten Halbzeit einen sehr guten und flüssigen Fußball gespielt, aber danach eben auch nachgelassen. Schillingen hatte seine Torchancen ebenso wie wir, aufgrund der Spielanteile in der ersten Halbzeit ist der Sieg verdient.“

SG Daleiden – SG Geichlingen 2:0 (0:0)

Der Tabellenvorletzte aus Geichlingen hielt fast 70 Minuten die Partie auf dem Arzfelder Kunstrasen offen und musste sich erst in der Schlussphase geschlagen geben. Im zehnten Spiel in Serie ohne Niederlage entschieden die Tore von Florian Arens (68.) und Joschka Trenz (80.) ein über weite Strecken verkrampftes und umkämpftes Spiel für die Hausherren.

Geichlingen besaß in den ersten zehn Minuten zweimal die Gelegenheit zur Führung, als ein Schuss von Bastian Kusch an der Latte landete sowie ein Kopfball von Noah Prinz nach einer Ecke nur knapp vorbei segelte. Erst nach 20 Minuten erlangte Daleiden die Spielkontrolle, riss aber auch im überlegen geführten zweiten Durchgang „keine Glanzleistung ab. Am Anfang haben wir gemerkt, dass da viel Kampf drin war im Spiel, weil Geichlingen gut und geschickt verteidigt hat und wir erst in der zweiten Halbzeit den Ball besser laufen ließen“, sah Daleidens Spielertrainer Andreas Theis einen Arbeitssieg.

Das entscheidende zweite Tor resultierte aus einem als Flanke gedachten Schuss von Trenz, der sich dann ins lange Eck senkte. (L.S.).