Fußball: Joachims siebter Streich reicht Düdelingen nicht in Maribor

Maribor · Das nächste Champions-League-Wunder ist in weite Ferne gerückt: Luxemburgs Meister F91 Düdelingen will sich aber auch nach dem deutlichen 1:4 (0:2) im Drittrunden-Hinspiel im slowenischen Maribor nicht aufgeben.

Maribor. Das Problem am kleinen, profanen Fußball-Wunder: Wenn es sich wiederholt, ist es keines mehr. So stand Düdelingen am Mittwochabend beim 1:4 (0:2) bei NK Maribor auf verlorenem Posten.
F91-Torjäger Aurelién Joachim erzielte den Ehrentreffer in letzter Minute. Es war sein siebter im fünften CL-Quali-Spiel. Laut Trainer Didier Philippe hätte sich sein Team zwei Treffern verdient gehabt.
Damit brauchen die Luxemburger nun ein deutlich größeres Wunder als in der zweiten Runde, in der sie RB Salzburg aus dem Wettbewerb warfen. F91 wird mit einer Ausnahmegenehmigung ins Rückspiel am nächsten Mittwoch, 17 Uhr, gehen. Das heimische Mini-Stadion Jos Nosbaum (1600 Plätze) erfüllt nicht die Uefa-Norm, trotzdem darf dort mit Sondergenehmigung gespielt werden, weil Luxemburgs Hauptstadt-Stadion Josy Barthel bis Ende August gesperrt ist.
Finanziell hat sich das Europa-Abenteuer jetzt schon für die Luxemburger Amateure gelohnt. Selbst bei einem Ausscheiden erhält der Club von der 620 000 Euro von der Uefa, dazu mindestens weitere 200 000 als Prämie. Und falls das Wunder Stammgast wird, etwa bei einem 3:0 gegen Maribor?
Dann wird F91 beim Play-off-Heimspiel umziehen müssen. Mangels Alternativen im eigenen Land wohl nach Frankreich oder Deutschland. AF

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