Fußball-Kreisliga BII Eifel: "Wir müssen kaltschnäuziger werden"

Wenn am Samstagabend der FC Bitburg II und der SV Speicher aufeinandertreffen, kommt es zur Begegnung zweier Mannschaften, die nicht unbedingt optimal in die Saison gestartet sind.

 Der SV Speicher (blaue Trikots) gastiert am Samstag in Bitburg. TV-Foto: Archiv/Sven Eisenkrämer

Der SV Speicher (blaue Trikots) gastiert am Samstag in Bitburg. TV-Foto: Archiv/Sven Eisenkrämer

Bitburg. So richtig in Tritt ist der große Mitfavorit auf den Titel, der FC Bitburg II, noch nicht gekommen. Nach zwei Siegen, der Niederlage in Fließem und dem mageren Remis gegen Ernzen wollen die Kreisstädter nun gerne eine Sieges-Serie starten. "Wir haben eine sehr junge Mannschaft mit einem Durchschnittsalter von knapp 22 Jahren. Da fehlt oft noch die Erfahrung und die Abgebrühtheit vor dem Tor," sagt Trainer Arno Kömen. "Wir müssen unbedingt lernen, gegen schwächere Gegner mal nachzulegen und mit Nachdruck zu agieren", sagt der Coach, der nach Platz drei in der Vorsaison nun einen neuen Anlauf in Richtung Aufstiegsplätze unternimmt.

Kömen: Bis zu sechs Teams kämpfen um den Titel



"Wir beabsichtigen, solange es geht, oben mitzuspielen und das Rennen offen zuhalten. In diesem Jahr gibt es keine Übermannschaft wie Bettingen im Vorjahr. Hier streiten fünf oder sechs Mannschaften um den Titel. Da wollen wir dabei sein", untermauert Kömen das Ziel seiner Mannschaft. Im 28 Spieler umfassenden Kader stechen vor allem die spielerisch-technischen Fähigkeiten der Akteure heraus. Der Konkurrenzkampf im Team ist groß. Wegen eines formalen Fehlers bei der Ausstellung eines Spielerpasses wurden den Bierstädtern kurz vor Ende der vergangenen Saison drei Punkte aberkannt, so dass der Relegationsplatz an den Nächstplatzierten vergeben wurde. Und das war der SV Speicher. "Die Speicherer hätten uns die Relegationsteilnahme gegönnt. Wir pflegen ein freundschaftliches Verhältnis zu der Mannschaft. Die Jungs kennen sich gut", sagt Kömen, der ein interessantes und faires Spiel erwartet. Bis zuletzt stand dem Trainer des FC Bitburg II der gesamte Kader zur Verfügung. Kömen kann personell wohl aus dem Vollen schöpfen.

Der SV Speicher ist ebenfalls zögerlich aus den Startlöchern gekommen. Mit dem jüngsten Sieg in Messerich hat sich das Team zurückgemeldet. "Den Saisonstart haben wir uns sicherlich anders vorgestellt. Doch die Verletztenliste ist lang, und wir können aufgrund des kleinen Kaders keine fünf Stammspieler ersetzen", begründet der neue Trainer Christian Schenk die durchwachsene Auftaktphase in der Meisterschaft.

Trotz großen Lazaretts besteht Zuversicht



Der Vorjahreszweite verfügt jedoch über genügend Spieler, die Klasse besitzen und in der Lage sind, eine ähnlich gute Saison wie im Vorjahr zu spielen.

Aufgrund der Verletzungen der beiden Tormänner Markus Kieske und Christopher Hansen ist der als "Stand-by-Spieler" vorgesehene Frank Grohsmann ins Tor zurückgekehrt. Alex Bolt, der vom Stahler SC kam, ist sofort Stammspieler geworden. Der Ex-Bademer Christian Seif kann wegen seiner beruflichen Verpflichtungen kaum trainieren. Die Verletzungssorgen beim SV Speicher sind auch wegen der ebenfalls auf Eis gelegten Stammkräfte Thomas Redelberger und Jens Ostermann nicht kleiner geworden. Dieses Duo wird erst mit Beginn der Rückrunde zurück im Team erwartet.

Dagegen hofft Schenk auf die baldige Rückkehr von Björn Heidrich, der nach einer Prellung zunächst auf der Bank Platz nehmen soll. "Die zweite Bitburger Mannschaft ist Favorit. Wir wollen offensiv agieren und als Minimalziel einen Punkt einheimsen", blickt Christian Schenk voraus.

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