Fußball-Oberliga: Salmrohr gewinnt 3:1 gegen Betzdorf – Zweibrücken patzt

Salmrohr · Der FSV Salmrohr hat am Samstag sein Heimspiel gegen die SG 06 Betzdorf in der Fußball-Oberliga gewonnen. Der Zweitplatzierte bekam im Aufstiegskampf zudem Schützenhilfe vom Tabellenschlusslicht Köllerbach .

 Patrick Klyk, Trainer des FSV Salmrohr bei seiner Ansprache nach dem Spiel.

Patrick Klyk, Trainer des FSV Salmrohr bei seiner Ansprache nach dem Spiel.

Foto: Sven Eisenkrämer

Das kann sich sehen lassen: Mit 3:1 (1:1) hat der FSV Salmrohr den Fünftplatzierten aus dem Westerwald geschlagen und so enorm wichtige drei Punkte im Kampf um den Aufstieg in die Regionalliga gesammelt. Dabei bekam der FSV auch noch Schützenhilfe von den Sportfreunden Köllerbach. Der Tabellenletzte, der vergangene Woche bereits 2:1 in Mehring gewonnen hatte, besiegte ebenfalls am Samstag im Auswärtsspiel überraschend den Tabellenführer SVN Zweibrücken mit 2:1.

Salmrohrs Mann des Tages war Matondo "Sammy" Makiadi, der ein enorm starkes Spiel ablieferte, die wichtige 2:1-Führung schoss und das dritte Tor des FSV mit einem Supersprint maßgeblich vorbereitete.

Salmrohr war in der 40. Minute durch Daniel Petersch in Führung gegangen, hatte das Spiel über die ganze Zeit beherrscht. Betzdorf stand sehr tief in der eigenen Hälfte. Der bittere Ausgleich folgte nach einer Standardsituation: Nach einem Eckball traf Anis Saidi für die 06er zum 1:1. Nach dem Wechsel startete Salmrohr schnell und wesentlich aggressiver als in der ersten Halbzeit durch. Das 2:1 (47.) folgte Prompt durch Makiadi im gegnerischen Strafraum nach einem Zuspiel von Christian Schroeder.

Gustav Schulz vergab nach etwa 75 gespielten Minuten noch das 3:1 - als Dritter im gegnerischen Sechzehner schob er eine flache Hereingabe von Petersch von rechts außen knapp am Tor vorbei.

Aber Makiadi war in Minute 88 zur Stelle: Er sprintete aus der eigenen Hälfte heraus mit dem Ball am Fuß an allen Betzdorfer vorbei, ließ die Gäste-Abwehr hinter sich. Über rechts kam Petersch mit, "Sammy" schob das Leder am insgesamt schwachen aber lautstarken Betzdorfer Keeper vorbei zu seinem Mitspieler und Petersch schob nur noch zum 3:1-Endstand ein.

"Wenn man nach acht Wochen der Vorbereitung so ein schweres Spiel vor Augen hat", sagte FSV-Trainer Patrick Klyk, "dann ist es natürlich eine geile Sache, wenn man am Schluss gewonnen hat. Schwer deshalb, weil mir klar war, dass Betzdorf hier überhaupt nix machen will. Und genau so haben sie auch gespielt. Sie haben mit elf Mann in der eigenen Hälfte gespielt, haben provoziert und Theater gemacht." Daher sei Klyk froh, gewonnen zu haben.

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