Fußball-Regionalliga: Hauswald bereut Eklat im Essen-Spiel

Trier · Weil Martin Hauswald, Mittelfeldspieler von Eintracht Trier, bei seiner Auswechslung im Regionalliga-Spiel gegen Rot-Weiss Essen den Handschlag verweigert hat, ist Trainer Roland Seitz dem Vernehmen nach stinksauer. Der Oberpfälzer soll in den Raum gestellt haben, den 29-Jährigen künftig erst mal nicht mehr berücksichtigen zu wollen.

Für eine Stellungnahme war der Coach gestern nicht zu erreichen.
Hauswald und die Eintracht - droht da ein großes Missverständnis? Im Sommer war der Routinier von Rot-Weiß Erfurt mit dem Ziel an die Mosel gekommen, ein Führungsspieler zu werden. In der Erstrunden-Partie des DFB-Pokals gegen den FC St. Pauli erzielte er kurz vor Schluss den viel umjubelten 2:1-Siegtreffer. In den ersten sieben Liga-Spielen stand er jeweils in der Startelf.
Nach dem 0:3-Heimdebakel gegen Mainz II erhielt er einen Denkzettel: Für die Partie beim 1. FC Köln II flog er aus dem Kader. Der zweite Nackenschlag: Im DFB-Pokal-Zweitrundenspiel gegen den Hamburger SV kam er nicht zum Zug. Weder in der Startelf noch später bei den Einwechslungen.
Den verweigerten Handschlag mit dem Trainer am Samstag im Essen-Spiel bereut Hauswald: "Ich weiß auch nicht, welcher Teufel mich da geritten hat. Dies war eine große Dummheit, die mir noch nie passiert ist und die mir nie wieder passieren wird. Ich möchte mich bei Herrn Seitz, bei der Clubspitze und bei meinen Teamkollegen ausdrücklich entschuldigen", sagte er zum TV. Seine Erklärung für den Eklat: "Ich gebe im Nachhinein zu, dass mein Ärger über die Nichtberücksichtigung gegen den HSV noch nicht überstanden war."
Welche Konsequenzen Seitz aus dem Vorfall zieht, bleibt abzuwarten. bl

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort