Fußball-Regionalliga: Trier erhält Lizenz unter Auflagen

Trier · Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat Regionalligist Eintracht Trier unter Auflagen die Lizenz für die nächste Saison erteilt. Der Vereinsvorstand ist guten Mutes, die Vorgaben erfüllen zu können.

Trier. Wohin führt der Weg von Eintracht Trier? Nach der bislang sportlich überraschend gut verlaufenen Saison will der Vorstand die Grundlagen dafür schaffen, dass die Mannschaft auch in der neuen Regionalliga-Spielzeit oben mitmischen kann. Dass das eine Herkulesaufgabe wird, dürfte unstrittig sein.
Der DFB hat der Eintracht die Regionalliga-Lizenz für die neue Saison unter Auflagen erteilt. Nach Auskunft von Harry Thiele, im Eintracht-Vorstand für die Finanzen zuständig, muss der Verein zur Deckung des geplanten Etats noch Werbeverträge nachweisen. Nach TV-Informationen geht es um ein Volumen im niedrigen sechsstelligen Euro-Bereich. Der Gesamt-Etat des Vereins liegt in der Saison 2011/12 bei rund einer Million Euro, für die erste Mannschaft ist ein Budget in Höhe von 750 000 Euro veranschlagt. "Wir sind zuversichtlich, die Auflagen des DFB bis Ende der Frist Anfang Juni erfüllen zu können", sagt Thiele.
Darüber hinaus würde die Clubspitze gerne finanziell noch ein wenig draufsatteln — um die Mannschaft verstärken zu können. Thiele: "Wir sind bemüht, einen weiteren Hauptsponsor zu finden." Also einen Geldgeber, der pro Saison einenen mittleren fünfstelligen Euro-Betrag bereitstellt.
Vieles vereinfachen würde auch der Gewinn des Rheinlandpokals. Durch die damit verbundene Qualifikation für die erste DFB-Pokal-Hauptrunde würden Einnahmen in Höhe von rund 150 000 Euro winken. Geld, das bislang nicht im Budget verankert ist. "Ein Sieg am 25. Mai gegen die TuS Koblenz im Finale würde uns enorm helfen", gibt Thiele unumwunden zu. Denn aktuell könne der Verein keine großen Sprünge machen. Thiele verweist auf das 200 000-Euro-Etatloch in dieser Saison, das es zuletzt zu schließen galt (der TV berichtete). Nach Aussage des Vorstandsmitglieds ist diese Lücke seit kurzem "mehr oder weniger" geschlossen, die Liquidität damit auch weiterhin gesichert. blZur Teilnahme am Regionalliga-Spielbetrieb benötigen die Vereine eine Lizenz des Deutschen Fußball-Bunds. Dazu prüft der Verband technisch-organisatorische Voraussetzungen (etwa bezüglich des Stadions) sowie die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit. bl

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