Fußball: SG Auw muss hart um den dritten Tabellenplatz kämpfen

Ernüchterung macht sich im Lager des Bezirksligadritten aus Auw breit. Mit einem Rückstand von 14 Punkten zum Tabellenführer Eintracht Trier ist das Aufstiegsziel in der laufenden Saison in weite Ferne gerückt.

Auw. (J.W.) Von winterlicher Ruhe kann in der Schneifel keine Rede sein. Während draußen Frost und Schnee die Gedanken an den Fußball erkalten lassen, brodelte es im Umfeld der Klubs SG Auw aus der Westeifel mächtig.

Einige Spieler kehrten dem Verein enttäuscht den Rücken, das ehrgeizige Aufstiegsziel rückte in weite Ferne, und auch personell wurde manche Strategie überdacht. Marvin Funk verließ den Klub in der Winterpause Richtung Watzerath, und auch die beiden "Exil-Kölner" Thorsten Schmitz und Alex Klinkhammer sehen künftig davon ab, mehrmals die Woche aus der Domstadt zum Training und zu den Spielen in die Westeifel zu reisen. Besonders hart trifft den Klub die befristete Abwesenheit von Torjäger Frank Arimond (14 Saisontore). "Frank befindet sich beruflich in München. Es ist noch unklar, wann er wieder zurückkommt", sagte der in der Winterpause berufene sportliche Koordinator Robert Juchems, der - zumindest vorläufig - einen weiteren Haken hinter einen Stammspieler machen musste.

Das Auwer Urgestein, das seinem Klub bereits als Torwart, Spieler, Trainer und Vorständler diente, versteht sich in seiner neuen Funktion als Verbindungsglied zwischen der ersten Mannschaft und der Reserve. Juchems: "Wir haben einen Kader von 22 Spielern. Da gibt es immer etwas zu regeln. Ich unterstütze Trainer Peter Löw in organisatorischen Angelegenheiten. Der Trainer hat aber das sportliche Sagen."

Keinen Hehl macht er aus seiner Unzufriedenheit über die aktuelle Situation: "In Sachen Aufstieg müssen wir die Saison wohl abhaken. Der Abstand zu Konz und Eintracht Trier ist zu groß. Die Saison kann nur noch gerettet werden, wenn die Reserve in die A-Liga aufsteigt." Für die Bezirksliga-Elf bleibt der dritte Tabellenplatz aber das Ziel. "Daran werden wir hart arbeiten. Im Frühjahr werden wir uns dann mit Peter Löw zusammensetzen und darüber reden, wie wir unsere Zusammenarbeit erfolgreich fortsetzen können", kündigt Juchems an.

Am Auwer Vorhaben, mittelfristig in die Rheinlandliga aufzusteigen, hat sich jedenfalls nichts geändert. Die von Juchems keineswegs bestrittenen "atmosphärischen Störungen" im Team will er nicht überbewertet wissen, denn ein gutes Gewitter reinige eben oft die Luft. So soll neben den Spielern auch mit dem Ex-Klubchef Norbert Hacken geredet werden, der überraschend sein Traineramt in der zweiten Mannschaft niedergelegt hat.

Der Reigen der Auwer Vorbereitungsspiele beginnt am 30. Januar beim SV Sirzenich (19 Uhr). Danach tritt Auw in Hillesheim (1. Februar, 15 Uhr), bei der SG Kyllburg II (18. Februar 19 Uhr) und am 21. Februar, 15.30 Uhr, beim FSV Salmrohr an.

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