Fußball: Zahl der Platzverweise ist drastisch gestiegen

Prüm · In den vergangenen vier Wochen ist wieder Bewegung in die Fairness-Statistik gekommen. Denn mit 17 Platzverweisen allein in den vergangenen 14 Tagen haben sich die Aktiven nicht sonderlich mit Ruhm bekleckert. In einem Fall gab es sogar eine Bedrohung eines Unparteiischen.

Prüm. Leo Trost ist in seiner Funktion als Kreisspruchkammervorsitzender stets an vorderster Front über die aktuellen Vorgänge informiert.
Er schildert einen Fall, in dem in einem B-Liga-Spiel ein Schiedsrichter nach dem Spiel nicht in seine Kabine gelassen, bedroht und beleidigt wurde. "Dem Verein ist daraufhin eine hohe Geldstrafe auferlegt worden. Des Weiteren ist für Spiele dieses Vereins eine Platzaufsicht angeordnet worden, die das Zuschauerverhalten beobachten wird", spricht Leo Trost von einem gravierenden Urteil. Namen und den Verein nennt Trost bewusst nicht.
Zu den vermehrten Platzverweisen meint Trost: "Die meisten Urteile gehen auf das Konto der B- und C-Ligisten." Zudem habe es allein drei Berufungen in einer Woche gegeben, in denen Vereine mit den Urteilen nicht einverstanden waren. "Das ist auch ungewöhnlich hoch. Diese Berufungen werden dann bei der Bezirksspruchkammer in Trier behandelt", so Trost, der eine steigende Tendenz in Sachen Platzverweise erkannt hat. "Um die Leitung der Spiele nicht aus der Hand zu geben, greifen die Schiedsrichter härter durch und auch schneller zu Platzverweisen." L.S.

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