Gerüstet für neue Aufgaben

Freudenburg/Taben · Die SG Freudenburg/Taben hat es in der laufenden Saison nach einigen Fehlversuchen geschafft und sich vorzeitig die Meisterschaft in der C-Liga Saar gesichert. Im Rahmen des Pfingstturniers trifft die SG am 19. Mai um 17 Uhr im Spiel um die Kreismeisterschaft auf den Meister der C-Liga Mosel/Hochwald, den SV Kell.

 Trainer Thomas Repplinger (Mitte) mit seiner Torfabrik Tim Brausch und Vitali Flaum (rechts). TV-Foto: Edgar Breit

Trainer Thomas Repplinger (Mitte) mit seiner Torfabrik Tim Brausch und Vitali Flaum (rechts). TV-Foto: Edgar Breit

Freudenburg/Taben. Endlich geschafft! Die Freude bei Trainer Thomas Repplinger, seiner Mannschaft und dem Verein ist riesengroß. Dementsprechend wird auch schon seit Tagen kräftig gefeiert. Nach mehreren Anläufen ist der offensivstarken Mannschaft die Meisterschaft in der C-Liga gelungen. Einen großen Anteil am Erfolg haben dabei die beiden Goalgetter Tim Brausch und Vitali Flaum mit 70 von insgesamt 107 erzielten Toren. Im Gespräch mit TV-Mitarbeiter Edgar Breit lässt Thomas Repplinger, der auch in der kommenden Saison den Verein trainieren wird, die Saison Revue passieren und wagt einen Blick nach vorne.
Herr Repplinger, was ist das Besondere für sie an dem Verein?
Thomas Repplinger: Es ist mein Heimatverein. Ich bin hier groß geworden und habe später auch lange Zeit im Jugendbereich gearbeitet. Sechs meiner heutigen Spieler habe ich bereits in der Jugend trainiert. Woher kommt in dieser Saison der Leistungssprung? Wir haben uns zu Beginn dieser Saison gezielt verstärkt und hatten somit einen Kader von 17 Spielern. Die Jungs passen sehr gut zusammen und harmonieren prima miteinander.
Was bedeutet Meisterschaft und Aufstieg für Sie persönlich?
Repplinger: Zum einen die Belohnung für sehr viel Arbeit, die wir während der Saison in dieses Ziel investiert haben. Zum anderen aber auch eine Bestätigung für meine Arbeit als Trainer.
Ziehen Sie ein kurzes Fazit zur abgelaufenen Saison!
Repplinger: Nachdem wir bis Weihnachten nur ein Spiel verloren hatten, habe ich natürlich schon ein wenig von der Meisterschaft geträumt. Wir konnten dann in der langen Winterpause witterungsbedingt nicht optimal trainieren, aber trotzdem kamen im Schnitt immer 18 Spieler zum Training. Als wir dann noch die ersten Spiele gegen vermeintlich schwächere Gegner alle gewonnen haben war mir klar, dass wir ganz vorne mitreden werden. Dass es dann am Ende für den Titel gereicht hat, liegt ganz klar an der Mannschaft. Die Jungs haben nie aufgesteckt und von der Nummer eins bis zur Nummer 17 alle hart am Ziel Meisterschaft zusammengearbeitet. Ein großes Lob dafür an mein Team, aber auch an Betreuer Siggi Hassler und die beiden Co-Trainer Johannes Phillips und Martin Bloise. 107:28 Tore sprechen für sich.
Liegt in der Offensivarbeit der Schwerpunkt?
Repplinger: Nein, eigentlich nicht. Die beiden Stürmer sind natürlich herausragend aber ohne die Mannschaft dahinter, die die beiden immer wieder in Szene setzt, hätten sie nicht diese Menge an Toren erzielt. Ein Wort zu den beiden Goalgettern Tim Brausch (39 Tore) und Vitali Flaum (32 Tore). An guten Tagen sind sie nicht zu halten, und es ist ein Genuss, den beiden zuzuschauen. Sie ergänzen sich hervorragend und spielen hoffentlich noch lange zusammen. Vitali Flaum wird, nachdem er letzte Woche zum ersten Mal Vater wurde, sicher noch besser.
Was sind die besonderen Stärken der Mannschaft?
Repplinger: Die Konstanz war dieses Jahr der große Pluspunkt und die Stärke. Wir hatten auch gegen vermeintlich schwächere Gegner keinen Durchhänger und gewannen unsere Spiele. Außerdem konnten wir auch die Ausfälle im Laufe der Saison immer gut kompensieren.
Welche Schwächen gilt es zur neuen Spielzeit noch abzustellen?
Repplinger: Wir haben für meinen Geschmack noch zu viele unnötige Gegentore kassiert. Daran müssen wir noch arbeiten.
Ist Ihre Elf für die B-Liga gerüstet oder wird es Veränderungen geben?
Repplinger: Ich glaube schon, dass wir gerüstet sind. Trotzdem wollen und werden wir uns verstärken.
Mit welchen Zielen starten Sie in die neue Saison?
Repplinger: Als Aufsteiger kann unser Ziel nur lauten: die Klasse zu halten. Alles andere wird sich zeigen.
Wie sieht es in der Jugendarbeit im Verein aus?
Repplinger: Leider hatten wir dieses Jahr keine A-Jugend, so dass kein Nachwuchs aus den eigenen Reihen kommt. Da die Mannschaft aber sehr jung ist, können wir das gut verkraften. Ab der neuen Saison werden wir wieder eine A-Jugend haben und auch darunter sieht es ganz gut aus. Unsere Jugendtrainer sind sehr engagiert und machen eine gute Arbeit. Allerdings würden wir uns über den einen oder anderen zusätzlichen Trainer im Jugendbereich sehr freuen.
Ihre SG ist ein Team in Feierlaune. Was steht noch an?
Repplinger: Wir hatten bereits, nachdem die Meisterschaft feststand, eine spontane Party in unserem Vereinslokal Zum König Johann. Da ging ziemlich die Post ab. Ich denke, wir haben so gefeiert, wie wir die Saison gespielt haben. Am letzten Sonntag gab es dann einen tollen Empfang im Ducsaal. Am letzten Spieltag feiern wir dann nochmal mit allen Zuschauern nach unserem Heimspiel in Freudenburg und vielleicht haben wir ja auch am Pfingstturnier nach dem Spiel gegen den SV Kell noch einen weiteren Grund.
Stichwort DFB-Trainer. Was reizt Sie besonders an dieser Aufgabe?
Repplinger: Hier kann ich vielen Trainern mit Rat und Tat zur Seite stehen und während der Ausbildung die Basis für ihre spätere Arbeit im Verein mitgeben. Auch die Tätigkeit als Teamer im DFB-Mobil macht sehr viel Freude. Wenn die Kids ihren Spaß haben, und wir den Trainern noch ein paar Tipps für die tägliche Trainingsarbeit geben können, ist unser Job gemacht. ebExtra

Die sportliche Laufbahn von Thomas Repplinger (48) begann im Heimatverein SV Freudenburg. Bis auf ein paar Jahre in der Saarburger Jugend hielt er in seiner aktiven Laufbahn seinem Heimatverein stets die Treue. Als Trainer coachte er die SG Freudenburg bereits von 2000 - 2003. Nach weiteren Engagements bei der TuS Serrig und dem SCV Orscholz steht er nun wieder seit 2011 in den Diensten seines Vereins. Der zweifache Familienvater ist als Techniker in der Entwicklungsabteilung eines Automobilzulieferers tätig. Zu seinen Hobbys zählen neben dem Fußball das Motorrad- und Mountainbikefahren. eb

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