Gut gekämpft, aber nicht getroffen

Mehring · Der SV Mehring hat am Karsamstag durch eine kämpferische Leistung einen wichtigen Punkt gegen den favorisierten SVN Zweibrücken zu Hause behalten. Die Gäste verkauften sich ganz und gar nicht aufstiegstauglich. Das Ergebnis bedeutet den Erhalt der Tabellenführung für den FSV Salmrohr.

 Davongelaufen: Fabian Herchenhan von Zweibrücken (weiß) wird hier von Mehrings Michael Fleck abgehängt. TV-Foto: Sven Eisenkrämer

Davongelaufen: Fabian Herchenhan von Zweibrücken (weiß) wird hier von Mehrings Michael Fleck abgehängt. TV-Foto: Sven Eisenkrämer

Mehring. "Ich hab schon geglaubt, das verlieren wir am Ende", sagte Günter Schlag. Der Vorsitzende des SV Mehring war sichtlich erleichtert nach dem "wichtigen Punkt", den die Mannschaft von Spielertrainer Dino Toppmöller am Samstag zu Hause behalten hat. Und das ausgerechnet gegen den Tabellenzweiten und Titelkandidaten SVN Zweibrücken. Aber was sich Zweibrücken zurechtspielte, war einer Spitzenmannschaft nicht würdig. "Wenn man 45 Minuten nur auf dem Platz rumsteht, nicht vom Fleck kommt und gerade etwas herumtratscht, dann kann man ein Spiel in der Oberliga nunmal nicht gewinnen", sagte Peter Rubeck, Trainer des SVN Zweibrücken nach der Partie am Samstag an der Mosel. Die erste Halbzeit hatte der SVN tatsächlich völlig verschlafen. Bis auf eine fünfminütige Phase bestimmte der SV Mehring den ersten Durchgang gänzlich. Allerdings fehlten vorne die Ideen. Die Spitzenleute um den agilen Mehringer Stürmer Michael Fleck kamen kaum in den gegnerischen Strafraum. Oft verhinderten zu einfache Ballverluste in der Vorwärtsbewegung oder zu späte Ballabgaben den Erfolg. Fleck und Mario Kön versuchten es dabei am häufigsten nach vorne, und Sebastian Ting unterstützte kräftigst. Spielertrainer Toppmöller hatte sich im hinteren Mittelfeld eingeordnet. Dies hätte aber weniger mit seinen Oberschenkelproblemen (der TV berichtete) zu tun gehabt, sondern eher damit, dass er der Mannschaft von hinten heraus Sicherheit hatte geben wollen. Zweibrücken plagte sich im Spiel mit vielen Ballverlusten, zeigte aber auch keinerlei Agilität. "Die AH-Mannschaft spielt um 18 Uhr. Wir haben um 15.30 Uhr gespielt. Ich glaube, das hat meine Mannschaft nicht so ganz verstanden. Denn das war das Tempo der Alten Herren - ohne diesen zu nahe treten zu wollen", kritisierte SVN-Trainer Peter Rubeck. "Und das kommt dann dabei heraus, wenn man einen Gegner nur anhand der Tabellenkonstellation beurteilen will", sagte Rubeck, der den Gegner lobte, weil er aufopferungsvoll gekämpft habe. Erst im zweiten Durchgang wurde es auch mal eng. So setzte Mehrings Sebastian Ting einen Volleyschuss aus der Drehung an die Latte (55.). Das Aluminium hatte kurz zuvor das erste Mal auch auf der anderen Seite Geräusche gemacht - Mehrings Torwart Philipp Basquit wehrte einen Distanzschuss an die Latte. Erst in den letzten fünf Spielminuten drehte Zweibrücken auf, brachte Mehring etwas in Bedrängnis. Die größte Chance vergab Daniel Meisenheimer in der 87. Minute, als er nach einen Abpraller des Mehringer Torwarts den Ball hoch über den Kasten setzte. Basquit hielt seine Mannschaft des Weiteren mehrmals im Spiel.Dino Toppmöller freute sich nach dem Spiel: "Für uns ist das ein toller Punktgewinn. Für Zweibrücken sicher ein schmerzlicher Punktverlust." Mehring hätte die Partie vor allem ob der deutlich höheren Spielanteile in der ersten Halbzeit gewinnen können. Aber wieder einmal traf der SVM nicht. Es war das altbekannte Problem, das für die derzeitige Situation verantwortlich ist.SV Mehring: Phlipp Basquit - Christoph Eifel, Isaac Agemann, Domenik Kohl - Sven Kohlei, Sebastian Ting, Dino Toppmöller, Florian Lorenz, Johannes Diederich - Stefan Fleck, Mario KönSchiedsrichter: Stephan Spengler (Nalbach)Zuschauer: 280Der SV Mehring tritt bereits heute, Dienstag, in seinem nächsten Spiel bei der SV 07 Elversberg II an. Anstoß ist um 19 Uhr.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort