Hacken-Elf ist oben angekommen

Watzerath · Nach zehnjähriger Abstinenz kam die DJK Watzerath in die höchste Kreisklasse zurück. Etliche sogenannte Experten sahen den Club vor der Saison schon als Wiederabstiegskandidaten. Doch mit dem derzeitigen achten Platz strafte die ehrgeizige Mannschaft die Kritiker bislang Lügen.

 Norbert Hacken. TV-Foto: Archiv/Helmut Gassen

Norbert Hacken. TV-Foto: Archiv/Helmut Gassen

Watzerath. Erfolgstrainer Norbert Hacken fasst das bisherige Abschneiden nüchtern und sachlich zusammen: "Mit den bisherigen Ergebnissen sind wir hier sehr zufrieden, die Leistungen waren manchmal jedoch nicht so überzeugend. So haben wir gegen Bitburg beim 1:2 unglücklich verloren, auch gegen Neunkirchen wurden wir in den letzten Minuten noch kalt erwischt, so dass es nur ein 2:2 gab. Das 0:6 in Wallenborn war der schlechten zweiten Halbzeit geschuldet. Elf Punkte aus neun Spielen können sich für einen Aufsteiger aber schon sehen lassen."
Keine höheren Ansprüche



Dennoch sieht Norbert Hacken in der bislang guten Ausbeute keinen Freibrief für Nachlässigkeiten. "Wir dürfen uns nicht ausruhen, die Liga ist auch nach unten sehr ausgeglichen. Wir haben keine höheren Ansprüche, wollen bis zum Ende der Saison weiter fleißig Punkte sammeln, um die Klasse zu halten. Denn abgerechnet wird immer am Schluss."
Dabei sollen die Heimspiele der Schlüssel für den geplanten Ligaverbleib sein. Aus den fünf Spielen vor eigenem Publikum gelangen immerhin zehn Punkte. Nur auswärts "sind wir noch nicht so selbstbewusst wie vor den eigenen Zuschauern. Da müssen wir den Respekt noch mehr ablegen".
Als schwere Hypothek erwies sich der verletzungsbedingte Ausfall von Keeper Dirk Bormann, der unbestritten zu den besten Schlussleuten der Liga gehört. Er wird noch zwei Monate ausfallen. Zuletzt vertrat Guido Wilvers den Stamm-Torhüter gut, war aber nach einem Unfall auch verletzt, so dass Christopher Franzen wieder nachrückte. Peter Büchel und der aus Weins heim gekommene Valentin Nowak sind noch angeschlagen, Dimitri Gossen rotgesperrt.
Doch Hacken will das Fehlen dieser Spieler mit den jungen Leuten auffangen. Artur Hense, Christian Tews, beide aus der A-Jugend des FC Prüm gekommen, kommen immer besser in Tritt, haben den Sprung in den Seniorenbereich bislang gut gemeistert. Mit Andreas Cremer besitzt Hacken eine Sturm-Alternative mehr. Dieser hatte im Neunkirchen-Spiel einen starken Auftritt als Joker, bereitete beide Tore vor.
Was erwartet der Trainer von seiner Mannschaft in den nächsten Spielen? "Unsere Stärke war immer die kollektive Geschlossenheit. Wenn wir eine hoch konzentrierte Leistung bringen, mit Willen, Laufbereitschaft, Galligkeit und Leidenschaft spielen, ist der Klassenerhalt möglich. Diese Tugenden wollen wir vor allem in den nächsten Spielen noch mehr zur Geltung bringen." L.S.

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