Hohe Ziele, hoher Anspruch

Morbach · Der frühere Lizenzspieler der Tri rer Eintracht, Uwe Hartenberger, ist seit dem 1. Juli Jugendkoordinator und Fördertrainer beim neu gegründeten Jugendförderverein Hunsrückhöhe in Morbach. Im Gespräch mit dem TV berichtet der akribische Teamarbeiter Hartenberger über Ziele und Möglichkeiten seiner Tätigkeit.

 Uwe Hartenberger (hinten, Mitte) beim Training der Jugendspielgemeinschaft Hunsrückhöhe Morbach. Seit Juli ist erfür die Morbacher tätig Foto: Christoph Müller

Uwe Hartenberger (hinten, Mitte) beim Training der Jugendspielgemeinschaft Hunsrückhöhe Morbach. Seit Juli ist erfür die Morbacher tätig Foto: Christoph Müller

Morbach. "Ich bin in Morbach als Jugendkoordinator eingestellt, trainiere zudem die A-Junioren und bin für die ausgewogene Kooperation zwischen Verein und Ganztagsschule verantwortlich. Zudem bin ich für das Sichtungs- und Fördertraining zuständig und mache Trainerschulungen. Das alles erfordert ein konsequentes und akribisches Arbeiten", erläutert Uwe Hartenberger seine ganzheitliche Aufgabenstellung beim Jugendförderverein (JFV) Hunsrückhöhe Morbach. Der Fußballlehrer, einst als Spieler in Diensten von Eintracht Trier, führte Alemannia Waldalgesheim in die Oberliga und war bis Ende 2009 als Trainer und sportlicher Leiter in einer Doppelfunktion tätig.
Nach Stationen beim FC Homburg und FSV Frankfurt (U-19-Trainer) sagte der frühere Eintrachtler wegen "der ausgezeichneten Perspektiven und tollen Infrastruktur im Morbacher Umfeld" im Hunsrück zu.
Der JFV verfolgt das Ziel, regional die besten Talente zu binden und sie bestmöglich auszubilden - und mit der Breite von C- bis A-Jugend in der Rheinlandliga bestens aufgestellt zu sein.
"Wir fördern die Ausbildung und das Training der Sieben- bis 14-Jährigen in der Einheitsgemeinde Morbach. Wir haben acht feste Trainer und hatten zuletzt 51 Neuanmeldungen im Kinder- und Jugendsektor. Ich stehe so bei neun praxisbezogenen Trainingseinheiten in der Woche auf dem Platz. Das alles macht sehr viel Spaß, ich stelle aber auch hohe Ansprüche an meine Tätigkeit. Da ist viel Geduld und Akribie gefragt, um eine Zufriedenheit, die es eigentlich nie gibt, zu erreichen", sagt Hartenberger, der noch einen Namensgeber für das Fördertraining sucht.
Im Gesamtkonzept spielt die in Morbach ansässige Firma Papier Mettler eine tragende Rolle. Denn sie fungiert als Ausbildungsstätte für die Jugendlichen im JFV und als Sponsor. "Über Jahre hinaus wollen wir uns in Morbach in der Rheinlandliga etablieren. Das Umfeld bietet die Möglichkeiten, höherklassigen Fußball zu bieten. Kurzfristig müssen wir die B- und C-Junioren in die Rheinlandliga führen."
Das alles will der JFV in zwei Jahren stemmen, und vielleicht ist an einen Aufstieg in eine Regionalliga zu denken.
Aber: "Fußball ist Tagesgeschäft - wir müssen tagtäglich hart an unseren eigenen Ansprüchen arbeiten. Hier ist Teamarbeit gefragt, die langfristig und nachhaltig angelegt sein sollte. Dann stellt sich der Erfolg zwangsläufig ein", weiß Uwe Hartenberger, der mit seiner jetzigen A-Junioren-Mannschaft in der Rheinlandliga auf einem Mittelfeldplatz steht.
"Wir müssen eine komplett neue Mannschaft formen und sind im Findungsprozess. Die neue Spielform mit der Viererkette muss ebenso verfeinert werden wie die etlichen vakanten Positionen innerhalb des Teams. Wir sehen uns auch als Ausbildungsstätte für die erste Mannschaft und wollen die Talente fit bekommen für die Rheinlandliga."

Korrektur: In diesem Artikel über den neuen Jugendförderverein Hunsrückhöhe Morbach wird Uwe Hartenberger mit den Worten zitiert, dass der Verein Spieler für die Rheinlandliga ausbilden wolle. Hartenberger legt Wert darauf, dass jedoch nicht nur Spieler für die Rheinlandliga-Mannschaft des SV Morach ausgebildet werden sollen, sondern der Fokus auf allen dem JFV zugehörigen Vereinen liegt. Wir bitten die Unstimmigkeiten zu verzeihen. Die Redaktion.

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