Im Keller sind alle Fragen offen

Für wen geht im Keller der Rheinlandliga das Licht aus? Nachdem der Titelkampf zugunsten von Eisbachtal entschieden ist, sind am drittletzten Spieltag noch neun Mannschaften in den Abstiegskampf verstrickt.

Trier. (wir) Selbst der Tabellenletzte Mündersbach hat noch theoretische Chancen, den Kopf aus der Schlinge zu ziehen. Für die gefährdeten Teams aus der Region gilt die von Dörbachs Trainer Harry Koch ausgegebene Formel: "Aus drei mach zwei." Soll heißen: Aus drei Spielen müssen zwei Siege her. "Mindestens", fügt Strohns Trainer Jörg Stölben vor dem Gang gegen die SG Burgbrohl hinzu. Denn seine Elf hat noch einen Zähler weniger als Dörbach. Weil noch vieles offen ist - die Zahl der Absteiger hängt davon ab, was von oben kommt -, weil noch viele direkte Duelle anstehen und man nie weiß, welche Ergebnisse die im Niemandsland stehenden Vereine produzieren, heißt die Maxime bei Koch und Stölben: "Wir verlassen uns nur auf uns." Strohn hat es mit den Brohltalern zu tun, die den Ehrgeiz haben, die Saison als Zweiter zu beenden. "Spielerisch hat Burgbrohl mehr zu bieten als wir", ist Stölben sicher, "aber wir sind in der Rückrunde zu Hause stark genug, um es mit jedem Gegner aufzunehmen." Gegen den Favoriten müssen die Eifeler auf Sebastian Stolz (Muskelprobleme) und Markus Bauer (berufliche Gründe) verzichten.

Bei Harry Kochs SV Dörbach ist die Liste der Ausfälle kleiner geworden, aber seinem besten Torschützen Michael Blang merkt man die Pause an. Christoph Thies ist wieder dabei, dafür fällt Jason Born (Muskelfaserriss) aus. Johannes Wey und Mike Gaugler haben Trainingsrückstand. "Es hilft alles nichts", sagt Koch, "gegen Engers muss ein Sieg her." Wie konzentriert er auf das eigene Spiel ist, zeigt die Tatsache, dass ihn die schwache Auswärtsbilanz der Gäste nicht interessiert. Hilfestellung würde der FSV Salmrohr den befreundeten Vereinen gerne geben, aber Trainer Heini Irmisch weiß auch, wie schwer es ist, "auf dem uralten Kunstrasen in Oberwinter" zu bestehen.

Gastgeschenke wird der SV Morbach nicht mitnehmen, wo die SG Kyllburg/Badem/Gindorf wohl noch einen Zähler braucht, um sich entspannt zurücklehnen zu können. Mehring könnte gegen Montabaur Schützenzhilfe leisten, ist in der Rückrunde aber neben der Rolle. Der Aufsteiger ist "auf dem besten Weg", schwächstes Rückrundenteam zu werden. Bleibt noch die SG Zell/Bullay-Alf, die gegen den Meister aus Eisbachtal die positive Rückrundenbilanz ausbauen will.

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