Irsch und Morscheid unter Zugzwang

Beim SV Morscheid geht derzeit gar nichts: Trotz Trainerwechsel stehen nach zwölf Spielen erst magere vier Zähler zu Buche. Mit einem Sieg gegen Irsch wollen die Morscheider jetzt den letzten Strohhalm ergreifen.

Trier-Irsch. Drei Mannschaften hinken der Musik in der A-Klasse bisher deutlich hinterher. Trier-Irsch, Euren und Morscheid belegen abgeschlagen die drei Abstiegsplätze. Am Sonntag um 14.30 Uhr treffen Irsch und der SV Morscheid nun im direkten Duell aufeinander und kämpfen um drei überlebenswichtige Punkte. Gewinnen die Trierer, wäre das untere Mittelfeld wieder in greifbarer Nähe. Für Morscheid wäre ein Dreier das Licht am Ende des Tunnels.

Morscheid ist bisher das einzige Team in der A-Liga, das nach zwölf Spieltagen noch ohne jeden Sieg dasteht. Bereits vor zwei Monaten zog der Vorstand die Reißleine und trennte sich von Trainer Horst Regnier, der erhoffte Effekt blieb jedoch aus. Seit zwei Wochen hält nun Wolfgang Huwer aus Oberemmel die Fäden in der Hand. Doch auch er vermochte bisher keine Wunder zu vollbringen. In zwei Partien setzte es zwei Niederlagen. "Es sieht im Moment nicht gut aus", gesteht deswegen auch Huwer. Neucoach Huwer sieht den Hauptgrund für die Misere in der personellen Situation: "Teilweise müssen wir momentan auf Spieler der Alten Herren zurückgreifen. Wenn alle fit sind, haben wir auf jeden Fall genügend Potenzial, die Klasse zu halten", ist sich der SV-Trainer sicher. "Das ist eine unserer letzten Chancen. Wir müssen punkten", macht Huwer deutlich. Und mit "punkten" ist dabei kein Unentschieden gemeint: "Wir müssen und wollen auf Sieg spielen."

Für Trier-Irsch ist ein Sieg die einzige Alternative



In dieser Beziehung ist sich Huwer mit seinem Irscher Trainerkollegen Burghard Quallo einig, denn der meint: "Da gibt es keine Ausreden. Es hilft nur ein Sieg. Ich erwarte jedoch ein enges Spiel." Denn auch die Irscher brauchen dringend die Zähler, um endlich wieder Anschluss ans rettende Ufer herzustellen. "Bisher haben wir meist knapp verloren. Die Ergebnisse haben auch mit der Unerfahrenheit der Mannschaft und damit zusammenhängend mit individuellen Fehlern zu tun", analysiert Quallo. Sein SV stellt mit nur zehn Treffern die schlechteste Offensive der Liga. "Unsere Stürmer versuchen wirklich alles, aber es fehlt auch das Quäntchen Glück."

Am Sonntag wird sich zeigen, ob das Glück den Trierern hold ist oder doch die Morscheider die Nase vorn haben.

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