Steiningen/Ellscheid. Die Talentschmiede aus Steiningen, die im Vorjahr erst am allerletzten Spieltag den Ligaverbleib sicherte, ist anspruchsvoller geworden - aber auch erfolgreicher.
Mit derzeit elf Punkten und Platz acht im Klassement hat sich die Kaderschmiede aus der Eifel gut entwickelt und lässt derzeit keine Gedanken an einen möglichen Abstiegskampf aufkommen. Doch der Trainer warnt: "Unsere Resultate sind durchwachsen, der Tabellenstand trügt, denn wir hatten bislang die schwächeren Gegner, die man schlagen muss. Die Spiele gegen Schweich, Ellingen, Wittlich, Emmelshausen und zuletzt gegen Morbach haben die Punkte gebracht. Jetzt kommen mit Andernach, Metternich und Wirges die wirklich besseren Mannschaften."
Dennoch sieht Kurt Römer eine Weiterentwicklung: "In Sachen Spielkultur und Umsetzung von taktischen Vorgaben hat sich die Mannschaft schon entwickelt. Seit dem Sommer hat sie sogar einen Riesensprung gemacht. Doch bei der Verwertung der Torchancen sind wir nicht ganz so erfolgreich wie im Vorjahr. Das könnte möglicherweise auch daran liegen, dass Torjäger Dominic Sausen in den Seniorenbereich aufgerückt ist" sagt Römer, der akribisches Arbeiten an den Fehlerquellen verspricht.
"Die Trainingsvorgaben werden gut umgesetzt, das Team ist sehr lernwillig, und die taktischen Dinge werden zum großen Teil umgesetzt. Dennoch muss man die Stärke der Liga sehen, in der andere Mannschaften uns noch ein Stück weit voraus sind. Doch in unserem Kader spielen wir fast nur mit dem jüngeren Jahrgang." Die drei Neuzugänge aus Schwirzheim seien gut eingeschlagen, auch passe die Trainingsbeteiligung. Die Mannschaft habe das Potenzial, noch vor der Winterpause im Mittelfeld ohne Abstiegssorgen zu überwintern. Doch Kurt Römer weiß: "Die drei nächsten Gegner aus dem Rhein- und Westerwaldraum sind sehr spielstark und stehen defensiv kompakt. Es wird schwierig sein zu punkten. Wir müssen realistisch bleiben - gelingen uns gegen Andernach, Metternich und Wirges drei Punkte, wären wir sicherlich zufrieden." L.S.