Katzenberger, Porta und Traditionen

Trier · Tradition verbindet: Fußball-Regionalligist Eintracht Trier hat am Freitag mit dem Trierer Schuhproduzenten Romika einen neuen Trikotsponsor präsentiert. Über die Höhe des Sponsoring schweigen sich beide Seiten aus.

Trier. Was verbindet Eintracht Trier mit Star-Blondchen Daniela Katzenberger? Beide haben aktuell Werbeverträge mit Romika abgeschlossen. "Sie hat aber kein Interesse am Fußball", sagt Romika-Chef Carl-August Seibel - und wird also eher kein Stammgast im Vip-Zelt werden. Das dürfte den meisten Eintracht-Fans aber eher egal sein.
Mindestens ein Jahr lang wird der Trierer Schuhproduzent auf den Trikots der Eintracht vertreten sein. "Sowohl Romika als auch die Eintracht gehören zu Trier wie die Porta - das passt", sagt Eintracht-Vorstand Ernst Wilhelmi. Romika unterstützt bereits seit 2007 und auch weiterhin die Jugendarbeit des Vereins.
Beide Seiten haben Stillschweigen über die Höhe des Sponsorings vereinbart. "Aber durch das deutlich erhöhte Engagement haben wir mehr Planungssicherheit für den Gesamtablauf der Saison." Was das konkret für die Kaderplanung von Trainer Roland Seitz bedeutet, bleibt noch offen. Der Verein betont, dass der bisherige Trikotsponsor, die Stadtwerke Trier ("Römerstrom"), die Eintracht weiterhin in gleicher Höhe unterstützt - auch nach dem Abzug vom Trikot. Der Gesamtetat von Eintracht Trier wird in der neuen Saison aber von 1,4 Millionen Euro auf 1,2 Millionen Euro heruntergefahren (der TV berichtete).
Romika-Chef Seibel kennt sich im Fußball aus. Seit Jahren ist er Förderer und Präsident des Oberligisten SC Hauenstein. Nicht nur die Tradition verbinde Romika und die Eintracht: "Wir haben auch beide ambitionierte Ziele. Wir sehen die Eintracht als hervorragenden, überregionalen Werbeträger für unsere Produkte." Irgendwann werde man dann vielleicht wieder in einer "richtigen Liga" (Seibel) angelangt sein. Die neuen Trikots werden voraussichtlich in zwei Wochen erhältlich sein. Das Auswärtstrikot der Eintracht ist weiß mit farbigem Sponsoren-Logo (blau und rot). Am Sonntag steht für das Team von Trainer Roland Seitz das erste Testspiel an. Dann trifft der Regionalligist um 16 Uhr in Lasel (Eifelkreis Bitburg-Prüm) auf eine Westeifel-Auswahl. Duell mit Koblenz: Die Regionalliga West wird in der Saison 2011/2012 mit 19 Vereinen spielen. Diese Entscheidung traf das Präsidium des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) auf Antrag des Spielausschusses. Davon profitiert die TuS Koblenz, die keine Zulassung für die 3. Liga erhalten hatte und dann für die Regionalliga Unterlagen einreichte - ob unter Einhaltung der vorgeschriebenen Fristen, war rechtsverbindlich nicht zu klären. Um aber Sicherheit mit Blick auf die bevorstehende Saison zu vermitteln, empfahl auch der Zulassungsbeschwerdeausschuss die Aufstockung. Davon profitiert im Norden der TSV Havelse, der bei einer Nichtzulassung von TuS Koblenz erster Nachrücker gewesen wäre. Havelse bleibt trotz des sportlichen Abstiegs in der Regionalliga Nord. Die Sportfreunde Lotte werden damit nicht wie zwischenzeitlich gedacht in die Nord-Staffel wechseln. Lotte zählt wie auch Trier zum Kreis der Titelkandidaten. red

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