Kolumne: Wo bleibt die Fairness?

Schon seit drei Jahrzehnten gehört die SSG Kernscheid mit zwei Herren- und einer Damenmannschaft zu einer festen Größe in den Klassen unseres Kreises.

Dies ist umso verwunderlicher, da die infrastrukturellen Voraussetzungen nicht gerade optimal sind. Die Zustände sind einmalig in der Kreisliga: Kein eigener Sportplatz, als Eigenheim fungieren zwei Baugaragen, zwei notdürftig renovierte Umkleidekabinen stehen zur Verfügung, und kein Vereinslokal lässt sich finden. Diese Begebenheiten erschweren den Verantwortlichen und dem Trainerstab die Aufrechterhaltung des Spielbetriebs und lassen den Aufbau einer nachhaltigen Jugendarbeit unmöglich erscheinen. Des Weiteren ist es uns unangenehm, den Gastmannschaften zuweilen nur kalte Duschen anbieten zu können. Durch Fehlen einer geeigneten Umkleidekabine für den Schiedsrichter nutzen wir die Räumlichkeiten unseres Nachbarvereins. Bei manchen Heimspielen ist der Platz nicht abgezogen, wodurch eine Verletzungsgefahr besteht. Daher möchten wir auch auf diesem Weg einen eindringlichen Appell an die Verantwortlichen der Stadt Trier senden und hoffen auf die Möglichkeit einer konstruktiven Diskussion. Dass wir uns, als kleiner Vorstadtverein, so lange behaupten konnten, verdanken wir der Mitarbeit vieler ehrenamtlicher Helfer, den Trainern, den Spielern, der Vereinsführung und nicht zuletzt der Kameradschaft untereinander.

Andreas Wagner ist Trainer der SSG Kernscheid

In unserer Kolumne "Jetzt rede ich!" kommentieren Spieler, Trainer und Funktionäre das aktuelle Geschehen rund um die Fußball-Kreisliga.

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