Kreisligen starten in die Vollen

Der frühe Wintereinbruch hatte zur kompletten Absage ganzer Spieltage im Fußballspielkreis Eifel geführt. Sämtliche Mannschaften waren verfrüht in die Weihnachtsferien gegangen. Nachdem nun Väterchen Frost vertrieben scheint, rollt der Ball an diesem Wochenende wieder - auch in der höchsten Kreisklasse.

Daun/Bitburg/Prüm. "Es war die richtige Entscheidung. Bei Eis und Schnee den Spielbetrieb noch länger durchzuziehen, hätte die Gesundheit von Spielern, Betreuern und Schiedsrichtern aufs Äußerste gefährdet", hat seinerzeit Amandus Thurn, Kreissachbearbeiter und Staffelleiter für die Kreisligen A und B im Kreis Eifel, gesagt. Ende vergangenen Jahres zog der Spielkreis Eifel als Erster die Reißleine und sagte alle Spiele komplett ab.

Zwölf Punkte Vorsprung auf die Verfolger



Nach vollzogener Winterpause und einer gutklassigen Hallenkreismeisterschaft in Prüm sind nun alle Teams seit Wochen wieder im Training und fiebern dem Beginn an diesem Wochenende entgegen. Die Konstellation in der Kreisliga A sieht den TuS Ahbach als klar führendes Team auf der Poleposition. Die Elf von Trainer Ludwig Clausen und Co-Trainer Peter John will noch nichts von verfrühten Titel-Glückwünschen wissen. "Wir müssen unsere Hausaufgaben machen und unsere Spiele durchziehen. Stehen wir vier, fünf Spieltage vor Schluss immer noch souverän oben, dann können wir uns schon mal leise freuen."

Stolze zwölf Punkte liegen zwischen dem Ligaprimus aus Leudersdorf und den drei "Verfolgern": der SG Walsdorf (die mit der Einweihung des Kunstrasenplatzes in Hillesheim nun auch deutlich bessere Rahmenbedingungen für die Wintervorbereitung genossen), der SG Neidenbach und der SG Lünebach. Das breitgefächerte Mittelfeld reicht bis zu Rang zehn - die Differenz zwischen Platz zwei und Rang zehn beträgt gerade einmal fünf Punkte. Hier werden wöchentliche Positionskämpfe für Abwechslung sorgen. Doch befragt man Insider, gehen sämtliche Beobachter des Kreisliga-Geschehens von einem Titelgewinn von Ahbach aus.

"Ahbach ist eine Hausnummer, gut und breit besetzt, und der Verein betreibt eine sehr gute Jugendarbeit. Die werden sich das nicht mehr nehmen lassen", sagt Amandus Thurn.

Ellscheid II schon so gut wie abgestiegen



Auch ist Ellscheids Abgang in die kreisliche Zweiklassigkeit so gut wie sicher. Gerade die entscheidenden Niederlagen gegen Ringhuscheid und Weins heim kurz vor der Winterpause dürften der Rheinlandliga-Reserve die Substanz geraubt haben. Zumal mit Ingo Haes und Michael Schäfer zwei Spieler in die abstiegsbedrohte Rheinlandliga-Elf aufgerückt sind. "Wir planen schon für die B-Liga. Alles andere ist unrealistisch", hatte seinerzeit Trainer Stefan Schäfer geäußert, der selbst noch mal einspringen musste. Steigt allerdings mehr als eine Mannschaft in die B-Klasse ab, wird es schon eng mit dem Thema Klassenverbleib. Da nämlich sind wenigstens sieben Mannschaften in den Abstiegskampf involviert. Hier könnte es dann auch ein Team erwischen, das jetzt noch keiner auf der Rechnung hat und scheinbar ungefährdet im oberen Mittelfeld rangiert.

Hinweise auf eine mögliche Tendenz können die Fußballfreunde schon am Sonntag erhalten, wenn beispielsweise Ringhuscheid und Weinsheim sowie Ellscheid II und Mehren aufeinandertreffen. Gewinnt Ahbach zu Hause gegen Nattenheim - und davon gehen nicht nur die TuSler aus - ist ein weiterer Schritt in Richtung Bezirksliga getan.

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