Luxemburg vor zweitem Fußball-Wunder
Luxemburg hat in der EM-Qualifikation überraschend einen Punkt (0:0) gegen Weißrussland geholt. Nächster Gegner ist am Dienstag in Metz Frankreich, das Rumänien 2:0 besiegt hat und die Tabelle vor Albanien anführt.
Luxemburg. (red) Michel Platini, der sich nach Spielende gegenüber dem Luxemburger Tageblatt als "Maskottchen" Luxemburgs bezeichnete, wird es gefallen haben, was der Fußball-Zwerg zeigte. Im EM-Qualifikationsspiel gegen Weißrussland überzeugte Luxemburg über weite Strecken des Spiels und hatte sich das 0:0 gegen den Favoriten redlich verdient. Platini wird sich fragen, wie es bloß möglich war, dass Frankreich, am Dienstag in Metz nächster Gegner Luxemburgs, am ersten Spieltag Weißrussland in Paris unterliegen konnte.
Ein Klassespiel wurde am Freitag den nur etwas mehr als 1800 Zuschauern im "Stade Josy Barthel" geboten. Von Weißrussland, das sich im Vergleich zur Niederlage von vor drei Jahren verbessert zeigte, aber auch von Luxemburg.
In den Schlussminuten, in Überzahl spielend, war Luxemburg dem Sieg nahe. Laterza hätte mit einem besser platzierten Kopfball das Fußballwunder von Gomel wieder aufleben lassen können. Vor drei Jahren gelang dem "Ländchen" mit dem 1:0 in Weißrussland ein historischer Sieg.
In den Anfangsminuten herrschte zunächst Unordnung. In solchen Phasen - wenn der Gegner Luxemburg sofort unter Druck setzt, um sich früh in Sicherheit zu bringen -fehlen Spieler wie Mutsch und Kapitän Strasser. Bald lösten sich die Hausherren jedoch aus dieser Blockade. Immer wieder gab es Szenenapplaus. So gewinnt Luxemburg wohl wieder Zuschauer zurück.