Männer mit Torgarantie

Wittlich · Auch in diesem Jahr stehen neben den Vereinen wieder die Torjäger im Fokus. Nach acht Spieltagen haben sich einige junge Talente in den Vordergrund geschossen, die man im Vorjahr noch nicht auf der Rechnung hatte.

Wittlich. Peter Coen kannten bestenfalls die Abwehrspieler der B-Ligisten aus dem Vorjahr. Bereits in der letzten Saison hatte der noch 19-Jährige Instinktfußballer mit einem Drittel aller erzielten Treffer für die Spvgg. Bernkastel-Kues einen nicht unerheblichen Anteil am Aufstieg in die Kreisliga A. Anfangs noch mit Ladehemmung trifft Coen jetzt regelmäßig in den gegnerischen Kasten.
"Das Spielsystem ist schon auf ihn abgestimmt. Peter Coen ist sehr lernwillig, nimmt sich viele taktische Methoden an und ist bereit, verschiedene Positionen zu spielen. Mal spielt er einzige Spitze, mal hängend auf der Zehn", sagt sein Trainer Alfred Weyland. Der Trainer-Dino lobt Coen über den grünen Klee. "Peter ist für sein Alter schon sehr weit. Er ist technisch hervorragend, abschlussstark und kann Situationen lesen und Dinge im Ansatz erkennen." Will Bernkastel-Kues die Klasse halten, wird der Aufsteiger wohl auch in Zukunft auf den Torjägerinstinkt seines Goalgetters angewiesen sein.
In der Kreisliga B I lässt es Fabian Helbig derzeit richtig krachen. Der Veldenzer Angriffsführer besticht in seinem zweiten Seniorenjahr durch Schnelligkeit, tolle Schusstechnik und Beidfüßigkeit. Bislang hat es der aus dem eigenen Juniorenbereich entwachsene 19-Jährige schon elfmal krachen lassen. Dabei profitiert der noch im Vorjahr bei den A-Junioren eingesetzte Spieler vom spielstarken Mittelfeld. "Fabian Helbig hat eine ausgezeichnete Schusstechnik und kann aus 20 Metern schon mal ins Dreieck treffen. Er ist kein ausgemachter Strafraumstürmer wie Pascal Basten, kommt aber mit Spielwitz und enormer Schnelligkeit zum Abschluss. Vielleicht profitiert er auch davon, dass sich die Gegenspieler auf Pascal Basten konzentriert haben und ihn außer Acht ließen. Der Junge wird seinen Weg gehen", sagt Burgens Geschäftsführer Dirk Schwarz.
In der anderen B-Liga thront wie im Vorjahr Tommy Toppmöller von der SG Rivenich ganz oben, hat schon 14 Tore geschossen. Der Sohn von Legende Klaus Toppmöller wohnt in Rivenich, besitzt eine hervorragende Schusstechnik und "eine ungeheure Kaltschnäuzigkeit vorm Tor. Durch seine schnellen Bewegungen, seine ausgeprägte technische Versiertheit und Abschlussstärke kann er eine ganze Defensive schwindelig spielen. Tommy hat schon eine gewisse Qualität", sagt sein Trainer Rainer Schwind über den 22-Jährigen. Toppmöller hat bereits einige Anfragen höherklassiger Clubs abgelehnt, fühlt sich im Kreise seiner Freunde und Mitspieler, die er seit der Jugend kennt, pudelwohl. "Trifft Tommy weiter so erfolgreich, können wir vielleicht noch ganz oben angreifen, doch leider ist unser Kader zu klein", sieht Rainer Schwind in Sachen Kaderausrichtung für die Zukunft noch Reserven. Die erfolgreichsten Torjäger zumindest sprechen für den großen Sprung, den die Jugend in dieser Saison bereits gemacht hat.

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