"Man soll positiv durchs Leben gehen"

Gonzerath · In unserer Reihe "Das Spielführerporträt" werden Kapitäne der Fußball-Kreisligamannschaften vorgestellt. In unserer heutigen Ausgabe geht es um den Kapitän des A-Ligisten SV Gonzerath, Stefan Herlach.

Gonzerath. Stefan Herlach ist ein positiver Typ, dem zuletzt im sportlichen Bereich das Pech am Stiefel klebte. Bereits in der Vergangenheit mit schwerwiegenden Verletzungen behaftet (Kreuzbandriss, Leistenbruch, Bänderrisse), plagt sich der Gonzerather Kapitän und SV-Urgestein noch immer mit den Folgen eines Sprunggelenkabrisses herum, wird jedoch in wenigen Wochen seinem Team wieder zur Verfügung stehen. "Ich bin im Mannschaftstraining und hoffe, noch in dieser Saison ein paar Spiele absolvieren zu können."
Seit Monaten übernimmt Marc Diedrich, mit dem sich Herlach auf dem Platz fast blind versteht, die Aufgabe des Spielführers. "Marc ist erfahren genug, um diese Aufgabe gut zu erfüllen", sagt der 30-jährige gelernte Stürmer, der im Verlaufe seiner ausschließlich beim SV Gonzerath andauernden Laufbahn ins defensive Mittelfeld rückte und nun die Position des Sechsers ausfüllt.
Ziel: Anschluss finden



Der seit der F-Jugend fußballspielende Teamplayer durchlief alle Jugendaltersklassen bei der JSG Hunsrückhöhe und stieß in seinem zweiten A-Jugendjahr schon zum Kader der Seniorenmannschaft, der gerade der Aufstieg in die B-Liga gelungen war. "Einmal mit 19 Jahren und dann mit 25 stieg ich mit dem SVG in die A-Liga auf. In dieser Saison wollen wir einen gesicherten Mittelfeldplatz erreichen, nachdem es mit den zwei Trainerwechseln etliche Turbulenzen im Verein gab."
Stefan Herlach schätzt an seinem Verein, den er auch nie verlassen will, das perfekte Umfeld, die gesunde Vereinsstruktur, die vielen Zuschauer und die tolle Sportanlage.
Seine persönlichen Ziele umreißt der zweikampfstarke und drahtige Mittelfeldspieler so: "Den Anschluss an die Mannschaft wieder zu finden und verletzungsfrei zu bleiben, sind für mich vordringliche Dinge. Ich will dazu beitragen, dass sich das Team weiter festigt. Langfristig wollen wir uns in der A-Klasse etablieren. Die Bezirksliga ist natürlich ein kleiner Traum. Doch wenn wir uns verstärken, können wir in drei bis fünf Jahren soweit sein", liebäugelt Herlach, der Maurer- und Betonbaumeister im eigenen Betrieb ist und seit langem in einer festen Beziehung lebt.
Von Hilarius Comtesse und Günter Schneider habe Herlach bislang das meiste gelernt. Sein Motto, "immer an den Erfolg zu glauben und stets positiv durchs Leben zu gehen", sieht der bekennende Bayern-München-Fan bei seinem Hobby bestätigt. Um abzuschalten, geht es schon mal zum Snowboardfahren nach Österreich. L.S.

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