Meisterfeier muss verschoben werden

Leudersdorf · Die geplante Meisterfeier im Üxheimer Stadtteil Leudersdorf wurde für den designierten Bezirksliga-Meister aus Ellscheid um zumindest eine Woche verschoben. Denn nach der Nullnummer am Samstag soll nun der Aufstieg beim Sportfest in Udler und dem Spiel gegen Zell gefeiert werden.

 Die Ahbacher Marco Schmitz und Sebastian Heinzen (am Boden) kämpfen gemeinsam gegen den Ellscheider Christoph Gräfen. Die Gäste aus der Vulkaneifel kommen über ein Remis beim TuS nicht hinaus. TV-Foto: Helmut Gassen

Die Ahbacher Marco Schmitz und Sebastian Heinzen (am Boden) kämpfen gemeinsam gegen den Ellscheider Christoph Gräfen. Die Gäste aus der Vulkaneifel kommen über ein Remis beim TuS nicht hinaus. TV-Foto: Helmut Gassen

Leudersdorf. Gegen Ende der kampfbetonten und intensiven Partie hatten es die Gäste aus der Vulkaneifel eilig. Die Zeit drängte und das ersehnte Tor wollte nicht fallen. Mit einem Angriff nach dem nächsten stürmten die Ellscheider auf das Ahbacher Gehäuse an, besaßen aber nicht das Glück des Tüchtigen - auch weil die Gastgeber am obersten Limit spielten und kämpften. Die Konstellation war eindeutig: Mit einem Erfolg in Leudersdorf wären die Gipfelstürmer aus Ellscheid Meister. Nur musste der abstiegsbedrohte TuS Ahbach auch in die Schranken gewiesen werden. Doch dieser entpuppte sich als unbequemer und mit allen Mitteln kämpfender Gegner, der die Angriffsaktionen der Stölben-Elf entscheidend einengte und die Räume dicht machte. So hatte sich der Spitzenreiter keine einzige zwingende Chance erarbeiten können, als der gute Schiedsrichter Arndt Collmann zum Pausentee bat. Die Ellscheider waren zwar optisch überlegen, hatten deutlich mehr Ballkonmtakte, doch konnten sie den Ahbacher Doppel-Riegel mit zwei Viererketten nicht knacken. Das einzig Gefährliche, was an diesem kühlen Frühlingssamstag für Ellscheid heraussprang, war ein Freistoß von Sebastian Hilgers, der an die Latte klatschte. Anschließend hatte Sven Adolphi auf Ahbacher Seite die Chance zur Führung, wurde aber im letzten Moment noch geblockt. Ellscheid dribbelte sich immer wieder im Mittelfeld fest statt die Außen zu bedienen - und der TuS verlegte sich aufs Kontern. Während die Schmitz-Elf kämpfte, rackerte und die Löcher stopfte, fehlte bei den Gästen häufig der finale Pass. Ein Freistoß von Hilgers, der in der Ahbacher Mauer hängen blieb, war die letzte halbwegs gute Möglichkeit, dem Spiel noch einen Sieger zu geben. So kann Ellscheid nächsten Sonntag gegen Zell den Deckel drauflegen, wenn dann ein Remis zum Titel reicht. Ahbach hingegen fiebert drei Abstiegsendspielen gegen Bitburg, Lambertsberg und Zell entgegen. "Wir haben versucht, über die Außen durchzukommen, doch Ahbach hat intensiv verteidigt. Der letzte Pass kam nicht an - jetzt brauchen wir noch einen Punkt, und den wollen wir nächste Woche holen", resümierte Ellscheids Trainer Uwe Schüller, während Ahbachs Coach Robert Schmitz von einem verdienten Punkt sprach: "Wir haben uns das Remis mit vorbildlichem kämpferischen und läuferischen Einsatz verdient und Moral gezeigt. Nächste Woche gegen Bitburg müssen wir einen Tick offensiver agieren."TuS Ahbach: Kirstgen - Hermes, Heinzen, Clausen, S. Adolphi - Rosch, Daniels (72. D. Adolphi), Mauer (88. Hoffmann), T. Schüler - Schmitz, Bischoff (62. A. Schüler) SG Ellscheid: Sicken - Gräfen, Klas, Blank, Ludwig (84. Preis) - Fritz, Trumm, Weirich, Schmitz - Hilgers, Sausen (70. Schäfer). Schiedsrichter: Arndt Collmann (Welschbillig) Zuschauer: 200

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