AOK-Mini-WM Eifeler freuen sich auf iberisches Duell

Trier · AOK-Mini-Weltmeisterschaft für E-Jugendfußballer aus der Region: Jetzt steht fest, wer für welche Nation spielen darf.

 Wer darf für welches Land spielen? Gespannt verfolgten die Gäste im TV-Forum die Zulosung.

Wer darf für welches Land spielen? Gespannt verfolgten die Gäste im TV-Forum die Zulosung.

Foto: Sebastian J. Schwarz/sjs / Sebastian J. Schwarz

„Eigentlich müsste ich ja jetzt nach Hause hüpfen“, lachte Michael Carsten Blau nach der Zulosung zur AOK-Mini-WM, präsentiert vom Medienhaus Trierischer Volksfreund. In den Länderfarben von Australien dürfen die von Blau trainierten zehn- und elfjährigen E-Jugend-Fußballer der DJK St. Matthias Trier in der Vorrundengruppe C am Samstag, 26. Mai, in Wittlich um den Einzug in die Finalrunde kämpfen.

„Vielleicht bringen wir ein landestypisches Känguru als Maskottchen mit, vielleicht malen meine Jungs auch eine große Flagge. Schon die Vorbereitung wird bestimmt cool.“ So, wie der Coach der Trier-Süder zeigten sich auch die anderen, rund 100 anwesenden Trainer, Betreuer und Jugendspieler zufrieden mit ihren Losen.

Besonders laut jubelte aber natürlich die Delegation des SV Eintracht Trier 05, der selbst auch Ausrichter der Endrunde Anfang Juni im Moselstadion sein wird. „Für den amtierenden Weltmeister Deutschland spielen zu können, ist eine ganz besondere Ehre. Das motiviert unsere Mannschaft zusätzlich“, betonte SVE-Jugendleiter Marcel Lorenz. Auch Nationen, die weniger im fußballerischen Fokus stehen, üben durchaus ihren Reiz aus. So konnten Alex und Colin, Akteure der JSG Thalfang, zwar kurz nach der Zulosung noch wenig mit dem Iran anfangen, waren sich aber sicher, dass „wir uns mal im Internet genau informieren, wer da so spielt – und außerdem wäre es umso schöner, als ein kleineres Land weit zu kommen“.

Wie spannend und außergewöhnlich es ist, bei einer Mini-Weltmeisterschaft die Titelkämpfe der Großen nachzuspielen, weiß Dominik Kohr aus eigener Erfahrung: Knapp zwölf Jahre sind es her, als er mit dem TuS Issel im Vorfeld der WM in Deutschland bei einem solchen Turnier in Luxemburg teilnahm: „Wir haben als Engländer den Cup geholt. Das war ein riesengroßes Spektakel.“

Mittlerweile ist Kohr ein gestandener Bundesligaprofi, zählt  zu den Leistungsträgern von Champions-League-Anwärter Bayer 04 Leverkusen. „Mal selbst bei einer WM dabei zu sein, wäre ein Traum“, verriet „Hard-Kohr“, wie er aufgrund seiner beherzten Spielweise auch schon mal genannt wird, dem Moderator der Zulosung, Alexander Houben. Kohr als Schirmherr der Mini-WM und Petra Margraff, Abteilungsleiterin Markt/ Prävention bei der Gesundheitskasse AOK in Trier, zogen die Lose am Mittwochabend.

„Wer sein Ziel vor Augen hat, und dieses mit viel Willen verfolgt, kann auch was erreichen“, antwortete der der aus Trier-Quint stammende Kohr auf die Frage eines neugierigen Knirpses, was man denn tun müsse, um in die Bundesliga zu kommen. Wie sinnvoll die Verbindung zur Mini-WM ist, machte wiederum Gisbert Theis deutlich. Wenn gerade junge Menschen mit viel Begeisterung Sport treiben, sei das ein wichtiger Schritt zu nachhaltiger Gesundheitsprävention, unterstrich der stellvertretende AOK-Bezirksgeschäftsführer.

Seine Kollegin Petra Margraff und Dominik Kohr sorgten beim Losen übrigens auch für eine Kuriosität: In der Vorrundengruppe B (kompletter Überblick auf die acht Gruppen im Info-Kasten) treffen die Jugendspielgemeinschaften aus Schönecken und Prümer Land Rommersheim aufeinander. „Wir kennen uns ja schon aus etlichen Ligaspielen in der Eifel und werden auch Ende Mai sicher wieder ein intensives Match erleben“, kündigten Schöneckens Trainer Jürgen Stellmes und Michael Milbers mit einem Augenzwinkern an. Damit nicht genug: Als Spanien und Portugal vertreten sie die beiden iberischen Nachbarländer, welche sich bei der Weltmeisterschaft der Großen in Russland bestimmt auch ein äußerst prestigeträchtiges Duell liefern werden.

 Hoch im Kurs bei den jungen Fußballern standen die Autogramme vom Mini-WM-Schirmherrn Dominik Kohr.

Hoch im Kurs bei den jungen Fußballern standen die Autogramme vom Mini-WM-Schirmherrn Dominik Kohr.

Foto: Sebastian J. Schwarz/sjs / Sebastian J. Schwarz
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